Innerhalb eines Jahres soll Japan untergehen. Das ist der Ausgangspunkt für das gleichnamige Remake des 70er-Jahre-Klassikers "Der Untergang Japans".
Da wo Hollywood im Katastrophen-Genre auf spektakuläre Action setzt (siehe bisher letztes Beispiel: "Poseidon"), versuchen es die Japaner realistischer angehen zu lassen. Das kann funktionieren (wie in "Deep Impact"), aber auch in die Hose gehen. Irgendwo in diese Richtung bewegt sich leider "Sinking of Japan".
Ohne wirkliche Schicksale zu zeigen, vergeht viel zu viel Zeit mit geologischen Erläuterungen und belanglosem Gelaber. Unterbrochen wird die Langeweile von perfekt getricksten aber allzu kurzen Katastrophenszenen, die schon wieder vorbei sind, noch bevor sie richtig begonnen haben. Das Highlight in Sachen Action bekommen wir übrigens schon vor den Credits geboten. Danach sehnt man sich fast den anspruchslosen, dafür wenigstens unterhaltsamen Bay-Kracher "Armageddon" herbei.
Vielleicht hätten die Macher des Films nicht so gezwungen auf Blockbuster-Überlänge produzieren sollen. Die schadet dem Werk angesichts mangelnder Höhepunkt im Verlaufe zusehens. Die "hollywoodreife" verkitschte Lovestory zwischen dem Tiefseetaucher, der sich wie Bruce Willis opfert und der Feuerwehrfrau ist fast so unerträglich wie die in "Pearl Harbor".
Fazit:
3 Punkte gibt's für's Engagement, einen für die wirklich tollen Effekte und den letzten für die geniale Kamerafahrt zum Schluss. Ende. 5/10 Punkten.