Review

Protagonisten in Horrorfilmen bringen sich aufgrund einer einzigen falschen Entscheidung oft in eine missliche Lage. So auch in diesem Beispiel, bei dem die Touristen einfach auf den nächsten Bus hätten warten müssen.

Sich in einem fremden Land zu befinden und dort von verrückten Verfolgt zu werden ist zudem auch ein albtraumhafter Gedanke, da man sich selbst nicht auskennt und die Gegner somit verständlicher Weise die Oberhand gewinnen.

Natürlich ist den Opfern ihre Lage viel zu spät bewusst und Kiko offenbart eigentlich bereits ziemlich früh, was tatsächlich gespielt wird. Wirklich viel Blut fließt in diesem Film nicht, die Szenen in denen es jedoch vorkommt sind nicht gerade harmlos.

Wenn gegen Ende die Jagd unter Wasser stattfindet so ist dies für den Zuschauer eher weniger spannend, denn man verliert nicht nur den Überblick, wer sich nun wo befindet, es ist auch absolut uninteressant laufend zu sehen, wie sie in einem Luftloch nach Sauerstoff schnappen.

Die sprachlichen Unterschiede sind hier noch das Interessanteste, denn nur Pru kann die Fremden als einzige verstehen. Somit hätte ihr eigentlich auch in dem Gespräch der beiden Verbrecher einleuchten müssen, dass sie ihnen nach dem Leben trachten.

Krass ist jedenfalls schon einmal, dass sich die Schwedin selbst umbringt, nur um nicht von den anderen gefangen zu werden. Ansonsten gibt es zwischenzeitlich sogar brauchbare ironische Dialoge, die dem ansonsten sehr eintönigen Film etwas Abwechslung verleihen

Wissenswertes
Als alternatives Ende bringen die Turistas beide Gegner zur Strecke. Da dies allerdings keine dramaturgische Wendung hat, wurde dies in der Endfassung noch mal neu gedreht

Als Pru die Medikamente findet erwähnt sie den Namen Gustav Roth. Dies ist der Darsteller des Svend

Fazit
Wären die „Turistas“ zu Hause geblieben, wäre das auch kein Verlust der Filmgeschichte gewesen. Typische Horrorkost ohne Überraschungen

Details
Ähnliche Filme