kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 07.07.2008
Reines Chaos, das man nur wegstoßen oder umarmen kann. Die Bildsprache gefällt jedenfalls, die Einfälle geben Redundaz vor, ohne sie tatsächlich zu verkörpern, auch wenn es Probleme bereitet, all die Rätsel zu entschlüsseln. Die vielen Modifikationen in der Postproduktion merkt man hier und da, im Gesamtbild wirkt der Schnitt doch ein bisschen unrund, aber ganz grundsätzlich erkennt man, worauf Kelly mit dieser Verlagerung des Mikroversums von "Donnie Darko" auf die Makroebene hinaus will. Sehr interessant auch der dimensionale Zeitbezug zwischen Rahmenhandlung (die wieder Zeitreisen beinhaltet) und Bezug zur realen Welt, die ja auch nur in der Gegenwart angesiedelt ist (im Gegensatz zu Donnie Darko), stilistisch aber bis in die Fünfziger zurückgeht und sich doch auch in Sachen Futurismus mächtig bedient. Man kann den Film von so vielen Facetten beleuchten, dass ganze Diplomarbeiten damit zu füllen wären. Was alleine nicht reicht für einen guten Film, aber die befürchteten Mängel, von denen man immer wieder las, sind doch nicht so recht eingetreten.
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