Story: Die Erde befindet sich im dritten Weltkrieg. Und ausgerechnet Boxer (Dwayne Johnson), ein Actionstar, weckt das Interesse, der amerikanischen Regierung. Er hat mit Pornodarstellerin Krysta Now (Sarah Michelle Gellar) ein Drehbuch verfasst, in dem alles voraus gesagt wurde. Nun ist er spurlos verschwunden und wird später in Nevada entdeckt. An einer Art Amnesie leidend, kann dieser sich aber an nix mehr erinnern. Krysta Now kümmert sich um ihn, verfolgt dabei aber ganz eigene Interessen. Für seinen neuen Film, schaut er dem Polizisten Taverner (Seann William Scott) über die Schulter, bis ein Routineeinsatz eskaliert und Boxer das Weite sucht. In der Zwischenzeit hat Boxer nach Hause gefunden und nun kommen immer mehr Wahrheiten ans Tageslicht, indem er und Taverner eine gewichtete Rolle spielen...
Kritik: Southland Tales ist in erster Linie ein Science-Fiction Film. Es weist aber eine Menge Elemente anderer Genres und Subgenres auf. So gibt es in diesem Streifen auch komödiantische Szenen oder auch dramatische. Einige Wendungen sind Thriller-like und der Film bedient sich auch der Elemente des Endzeitfilms. Die drei Hauptprotagonisten werden sehr gut von ihren Darstellern gespielt. Dwayn Johnson ist ja kein großer Schauspieler, aber er weiß hier zu überzeugen. Sehr gut spielt hier auch Sarah Michelle Gellar die Paris Hiltonmäßige Bitch. Dabei ist sie nicht ganz so sexy wie bei Eiskalte Engel, aber dennoch heiß anzuschauen. Seann William Scott beweist hier, dass er auch glaubwürdig eine ernste Rolle mimen kann. Der Rest des Casts ist mit vielen namhaften Darstellern wie beispielsweise Christopher Lambert und Justin Timberlake versehen, die ihre Sache ebenfalls gut rüber bringen.
Leider gibt es in diesem Film auch so einige Schwächen. In erster Linie ist es die Erzählform und die vielen Handlungen und Nebenhandlungen. Es lässt sich in einem kurzen Review gar nicht alles wiedergeben was der Film enthält. Außerdem werden so unglaublich viele Szenen vom Regisseur Richard Kelly so metaphorisiert, dass man stellenweise gar nicht ganz verstehen kann, was da alles auf einen zu prasselt. Man bleibt bei diesem wirren Werk im Endeffekt ziemlich unbefriedigt zurück. Das liegt auch an einige Längen die der Film aufweist. Immerhin ist die Vorhersehbarkeit gen dem Nullpunkt und daher kommt auch keine Langeweile auf, da man einfach nicht weiß was als nächstes geschieht. Visuell muss man dem Streifen allerdings das Prädikat gelungen attestieren, denn die Optik hat es in sich und trägt zu einer gelungenen Atmosphäre bei. Die komödiantischen Parts sind auch gelungen, da der Film mit einigen tollen Dialogen aufwarten kann und manche davon saukomisch sind.
Die Musik ist auch unglaublich treffend. Vor allem passen sie zu der futuristischen Optik und unterstreichen eine gelungene Atmosphäre.
Fazit: Richard Kelly liefert mit Southland Tales ein sehr verworrenes und kompliziertes Werk ab, das unmöglich allen gefallen wird. Ich persönlich mochte zwar vieles, die Optik, die Darsteller, die gelungene Atmosphäre. Der Film konnte mich aber Aufgrund der oben genannten Schwächen nicht richtig überzeugen. Dennoch auf jeden Fall über dem Durchschnitt. 6/10