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Regisseur Alejandro González Iñárritu erzählt die Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen, deren Schicksale - wie schon bei "Amores Perros" und "21 Gramm" - auf eine fast beiläufige Art und Weise miteinander verknüpft werden. Dabei überzeugt der Film vor allem durch seinen ruhigen und langsamen Erzählstil sowie die starken Leistungen der Darsteller. Immer wenn man gerade mitten in eine Handlung des Films vertieft ist, kommt es zu einem abrupten Schnitt: Orts- und Handlungswechsel. Diese Methode behält der Film konsequent bei und spielt so mit den unterschiedlichen Handlungssträngen und den Emotionen des Zuschauers.
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Kunstvoll verschachteltes Drama über die Schicksale einzelner Menschen unterschiedlicher Kulturen. Dabei laufen die Erzählstränge lange Zeit paralell, bevor sie zum Ende hin ein geschlossenes Ganzes ergeben. Die Episoden erzählen von Einsamkeit, den Hürden der Kommunikation und der Frage nach Schuld. Wertvoll macht den Film die vorurteilsfreie Schildung der dramatischen Ereignise, was dem Zuschauer Raum für eigene Gedanken lässt. Mit viel Gespür vermittelt Inarritu Verständnis und Einfühlungsvermögen für seine Figuren und zeigt ihr Verhalten als Teil ihrer Kultur und des sozialen Umfeldes. Konzept, Darsteller, Musik und Kamera ergeben so ein Meisterwerk voller visueller Kraft, für das man sich Zeit nehmen sollte und das nur an manchen Stellen vielleicht ein wenig zu behäbig wirkt.