Jake wacht in einem Hotelbett auf und findet eine freudige Überraschung vor: Ein Geldkoffer mit 250.000 Dollar Inhalt. Diese Freude wird allerdings getrübt, als er neben sich einen toten FBI-Agenten entdeckt. Jakes Gedächtnis scheint wie ausgelöscht - er kann sich an gar nichts mehr erinnern. Kurz darauf wird er von einer Blondine angesprochen, die vorgibt, seine Frau zu sein. Sie fahren zu deren Villa und dem etwas einfältigen Jack gefällt, was er da sieht, denn er scheint ein sehr feudales Leben zu führen. Doch da gibt es auch noch die Bedienung in der Kneipe gegenüber der Firma, für die er anscheinend arbeitet. Mit der Dame scheint er nebenbei ein Verhältnis zu führen. Bruchstückhaft kehren seine Erinnerungen zurück und er sieht sich in seinen Visionen immer wieder inmitten anderer Agenten bei einem Spezialauftrag. Die nette Bedienung jedoch behauptet, dass er nur der Hausmeister der Firma D.A.R.T. sei. Das will Jake natürlich nicht wahrhaben. Als er weitere Nachforschungen betreibt, stolpert er von einer gefährlichen Situation zur nächsten.
Wieder einmal legte ich eine Presse-DVD in den Player und ließ mich überraschen. Der Titel hörte sich nach einem Thriller an und die ersten fünf Minuten konnte man auch diesen Eindruck gewinnen. Als ich allerdings „Cedric The Entertainer" als Besetzung der Hauptrolle las, war mir schon klar, dass ich eine Komödie erwischt hatte.
Die erste halbe Stunde des Films weiß durchaus auch zu unterhalten. Fast alle Gags sitzen und der symphatische Dicke erledigt seine Sache gut. Besonders den Lionel Richie Gag fand ich sehr witzig und auch sein Auftritt als tanzender Holländer ist durchaus gelungen.
Leider flacht der Streifen danach ziemlich ab. Zwar gibt es weiterhin den einen oder anderen Lacher, leider aber nur inmitten einiger Rohrkrepierer, die sich insbesondere gegen Ende des Films häufen. Dort gewinnt die Pseudo-Krimi-Handlung dann die Oberhand. Es wird teilweise wirklich lächerlich und bewegt sich in etwa auf dem Niveau der letzten Martin Lawrence Filme.
Der Hauptdarsteller gefällt trotzdem über die komplette Spieldauer, hat aber eine etwas affige Stimme in der Synchro verpasst bekommen. Immerhin nicht ganz so schlimm wie die von Eddie Murphy. Die Handlung ist natürlich eh totaler Schwachsinn und die Auflösung einigermaßen vorhersehbar. Gegen Ende gibt es dann noch einen lachhaften Auftritt von Marc Dacascos, der nach seiner wirklich tollen Rolle als „Crying Freeman" für Geld mittlerweile alles zu machen scheint.
Fazit: Anfangs durchaus witziger, mit laufender Spieldauer aber immer blödsinniger werdender Streifen, der trotz seines pfundigen Hauptdarstellers enorm an Substanz verliert. Dennoch wird man jetzt nicht wütend den Fernseher ausschalten, wenn man sich „The Cleaner" angesehen hat, denn der ein oder andere Gag ist schon gelungen. Das reicht dann aber insgesamt nur für 5 Punkte.