Review

Wer stirbt und wer nicht ist nie gerecht!

Ich muss hier mal zur Ehrenrettung von Wolfang Petersen´s neuestem Werk einspringen.

Natürlich ist "Poseidon" unlogisch, oberflächlich und passabel gespielt aber dennoch habe ich mich die knapp 90 Minuten köstlich unterhalten.

Das positive hat meiner Meinung nach das Negative bei weitem überholt:

Positiv:

1. Die Effekte sind wirklich erstklassig geworden! Ob nun die gewaltige Welle mit der anschließenden Drehung des Schiffs oder diverser anderer Effekte während der versuchten Rettung - ALLE Effekte sind eine pure Augenweide.

2. Die Schauspieler sind längst nicht so mies wie behauptet. Mein Gott es ist ein Katastrophenfilm. Was erwarten die Leute? Eine Charakterstudie? Sie bekommen alle einen Background und das wars. Das Original war da auch nicht konsequenter.

3. Die Atmosphäre ist wirklich sehr gut eingefangen worden und bei vielen Szenen stockt einem wirklich der Atem.

4. Auch an Brutalitäten fehlt es "Poseidon" nicht. Ich habe jendenfalls nicht so viel Blut und Leichen in einem PG-13 erwartet. Respekt Herr Petersen!

5. Auch die Lauflänge ist richtig gut angepasst worden. Die 90 Minuten vergehen wirklich wie im Flug weil immer etwas passiert.


Negativ:

1. Das Original ist und bleibt besser.

2. Trotz allem hätte man glaube ich mit knapp 160 Mio. Dollar mehr rausholen können.


Seis drum, ich hab mich von den negativen Kritiken nicht abschrecken lassen und habe es jedenfalls nicht bereut.

Fazit: Selten gingen 90 Minuten so schnell vorbei. Effekte, Terror, Leichen und Wasser. Und dann war´s auch schon vorbei. Extrem kurzweiliges Remake des Katastrophenfilm-Klassikers!

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