Review

Mission Impossible 3 ist der beste Actionfilm des Jahres!

Das lange Warten hat sich gelohnt! Besser als die letzten fünf Bond Filme ist auch der dritte „Mission Impossible“ Film.
Die gute Nachricht zuerst: Tom Cruise is back. Nach dem gruselig schlechten „Collateral“ und dem Storydebakel „Krieg der Welten“ kann Cruise hier endlich wieder alle seine Stärken ausspielen: Ausstrahlung, athletische Fitness, Glaubwürdigkeit & good Looking. Alles geschickt verrührt innerhalb einer rasanten Actionachterbahnfahrt, die auf den Punkt produziert ist. Hier beginnt die Hochspannung mit der ersten Minute und endet erst mit dem Schluss!

Dazwischen liegen glanzvolle Höhepunkte, Momente des Zuhörens, Vertrauens und sogar (trotz Actiongenre) Gefühle. MI3 ist perfektes Popcornkino und zeigt dabei darstellerisches Glanzformat. Sogar der Bösewicht (Philip Seymour Hoffman) ist ein Schwergewicht mit Ausstrahlung, genau wie der Vorgesetzte Morpheus (Laurence Fishburne). An der 10-Punkte-Wertung schrammt MI3 nur knapp vorbei, weil der Plot einige kleinere Schwachstellen hat, die einem allerdings erst hinterher auffallen.

Ansonsten fällt es sehr leicht, das Machwerk von J. J. Abrams über den Pudding zu loben. So viele gute Actionszenen und dazu noch eine glaubwürdig gespielte Beziehung. Etwas in diese Richtung hätte man sich schon bei der ersten Zusammenarbeit von Cruise mit Spielberg bei „Minority Report“ gewünscht.

Doch dazwischen liegen vier Jahre und wie man sieht visuelle Welten. Spielberg und Cruise konnten sich gegenseitig leider nie zu Höchstleistungen motivieren. Entsprechend überzeugte auch „Krieg der Welten“ nicht auf ganzer Linie. Aber die Zeiten des Jammerns sind vorbei. Es gibt einen neuen Regisseur und mit dem brennt die Luft! Klappe:

Ethans Hunt hat sich für eine Frau entschieden (bildhübsch und trotzdem ausdrucksstark: Michelle Monaghan). In der Firma arbeitet er deshalb vorrangig in der Ausbildung, eine seiner besten Schülerinnen wird jedoch entführt und um zu helfen, entschließt sich zu einem weiteren Einsatz. Viel mehr muss man gar nicht erzählen.
Der Film spielt in den Staaten im Vatikan (!), in Berlin (leider sieht man kaum etwas von der Stadt) und in Schanghai. Es gibt dadurch auch für das Auge einige Leckerbissen. Zusätzlich gibt es die volle Cruisekontroll (Welch ein Darsteller: Alleine dem Cruise beim Laufen zu zugucken!!!). Es gibt Spezialeinheiten mit Superwaffen, jede Menge Helicops. explodierende Brücken und hochintelligente Gangster. Wenn es nicht so abgedroschen klingen würde: Ja, ein visuelles Feuerwerk.

Faszinierend ist aber nicht nur die Action sondern auch der Aufbau der Geschichte. So langweilig wie es hier zu lesen ist – ist der Film an keiner Stelle. Von der ersten bis zur letzten Minute brennt die Leinwand. Dass dennoch über zwei Stunden zwischen Start und Ende liegen, zeigt was für eine Meisterleistung das Team bei MI3 vollbracht hat.

Herausgekommen ist jedenfalls ein wirklich sauberer Mix, bei dem man nur beklagen kann, dass volle sechs Jahre vergangen sind, bis MI3 auf MI2 folgte.

Im direkten Vergleich ist MI3 sogar der beste aus der Reihe. Seine Story ist besser als bei MI und er ist glaubwürdiger als der visuell zu stark überhöhte MI2. MI3 zeigt einen Ethan Hunt der noch menschlicher und damit auch verletzlicher ist.
Deshalb kann MI3 jetzt schon als den besten Actionfilm des Jahres bezeichnen.

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