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„Black Cat Run“ ist ein Film, der leider fast nur aus bekannten Elementen besteht und wenig Neues bietet.
Es beginnt mit einem Ausbruch von D.J. Wheeler (Peter Greene) und drei anderen Sträflingen, während sie beim Arbeitseinsatz sind. Doch diese Szene sieht haargenau so aus wie die Ausbrüche in „Fled – Flucht nach Plan“ und „Nur 48 Stunden“, bietet aber immerhin eine halbwegs ordentliche Schießerei.
Danach werden die Sträflinge erst mal für eine längere Zeit verlassen und der Zuschauer lernt Johnny Del Grissom (Patrick Muldoon) kennen; Sohn eines Tankstellenwarts und Hobby-Rennfahrer. Seine Freundin ist Sarah Jane (Amelia Heinle), die Tochter des Sheriffs. Doch ihre Beziehung ist nicht gern gesehen, denn Johnny ist ein Außenseiter, so dass er oft Ärger mit den Sheriff oder den Hilfssheriffs bekommt, allen voran Norm Babbitt (Jake Busey), der selbst in Sarah Jane verschossen ist. Auch hier kennt man eigentlich fast alles schon aus anderen Filmen, welche die romantisierende Ballade vom Außenseiter verbreiten. Zumal die Grundidee schon in dem Jahrhunderte alten „Romeo und Julia“ vorkommt (das ist allerdings kein Kritikpunkt; schließlich ist diese Thema grundlegend und kann in Hunderten von Filmen, Büchern etc. gefunden werden).

Die Gangster kommen dann nach langen Filmminuten in Johnnys Heimatkaff und treffen auf den Sheriff und Sarah Jane. Der Sheriff wird kurzerhand über den Haufen geschossen und Sarah Jane gekidnappt. Johnny eilt herbei und wird überwältigt, macht sich aber kurz darauf auf die Jagd nach Wheeler und seinen Kumpanen. Die Hilfssheriffs halten Johnny natürlich für den Mörder, so dass er sowohl Jäger als auch Gejagter ist.
Bei „Black Cat Run“ hat man trotz der durchaus vorhandenen Qualitäten das Gefühl den ganzen Film schon einmal gesehen zu haben, wobei Filme von „...denn sie wissen nicht, was sie tun“ bis hin zu „Ort der Wahrheit“ Pate gestanden zu haben.
Die Story ist geradlinig wie bekannt und langweilt ein wenig. Denn durch das Wiedererkennungsgefühl fehlt es „Black Cat Run“ an Drive. Doch es gibt auch ein paar gute Seiten, z.B. die Charakterentwicklung (vor allem bei Norm).

Die Action bietet ein paar Shoot-Outs, die aber leider recht kurz und wenig vorhanden sind. In der deutschen Fassung, die leider die einzige ist, die ich kenne, werden einem allerdings die blutigsten Details vorenthalten, wobei die übrig gebliebene Gewalt dann auch nicht mehr der Rede wert ist. Die Schießereien sind recht ordentlich gemacht, aber eher unspektakulär.
Die Schauspieler sind auch nur im Bereich geht so. Jake Busey gibt mal wieder den Ausgeflippten, kam aber in „The Frighteners“ und „Starship Troopers“ besser rüber (bei dieser Rolle wäre etwas mehr Normalität besser gewesen). Patrick Muldoon hat es auch nicht unbedingt drauf und im Gegensatz zu „Starship Troopers“ fällt sein oberflächliches Schauspiel auf. Amelia Heinle ist auch nicht sehr gut, hat das Standardprogramm mit Heulen und um Hilfe Schreien recht gut drauf und sieht super aus.
Die Bösewicht sind auch bekannt: Der angeschossene Knacki, der bald den Asphalt küssen darf, um die Skrupellosigkeit seiner Kumpane zu beweisen; der Indianer, den das Minderheitenkomitee den Filmemachern immer aufzuhalsen scheint; der Sexualverbrecher (hier: pädophil), der seine Finger nicht bei sich behalten kann und schon besser dargestellt wurde (z.B. Johnny 23 in „Con Air“); und der Oberschurke, der zwar hemmungslos und eiskalt morden darf, aber gegen die meisten anderen Actionbösewichte nur blass wirkt.

„Black Cat Run“ ist ein mittelprächtiger Streifen, der zu sehr bei anderen Filmen klaut, um wirklich aus dem Durchschnitt herauszustechen.

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