Es gibt nur 2 Arten von Trash: Den, welcher so schlecht ist, dass er schon wieder lustig ist und jenen, welcher einfach nur grottig ist. Auf „Bubbles Galore“ trifft leider letzteres zu. Der indisponierte Film von Cynthia Roberts nervt mit einer im Sande verlaufenden Story sowie miesen Darstellern und wirkt in jeder Hinsicht billig und amateurhaft.
Zur Story: Pornodarstellerin Bubbles Galore hat es satt, immer nur in Pornos mitzuspielen. Sie will als Regisseurin ihre eigenen „exotischen Filme“ drehen… Das war`s schon mit der Handlung.
Der Film „Bubbles Galore“ will scheinbar eine Satire auf die Branche des Pornofilms sein. Anders sind die sexdurchtränkten, freizügigen Versuche von Humor nicht zu erklären. Allerdings bleibt dabei selbst das ohnehin schon niedrige „Eis am Stiel“-Niveau unerreicht. Wirklich verklemmt ist der Film indes nicht: Was hier an weiblicher Anatomie geboten wird, erfüllt ein paar Male schon fast den Tatbestand der Pornografie. Dennoch wirkt dies wenig erregend: Der gesamte Film erinnert in seiner verwackelten, realistischen Optik an die Ästhetik eines „Dogma 95“-Films. Dabei ist „Bubbles Galore“ ungleich stumpfsinniger: Die ohnehin dünne Handlung verläuft im Sand, Anspruch geschweige denn eine Botschaft sind Fehlanzeige, die zwischengeschnittenen psychedelischen Bild-Collagen stiften mit ihrer Unsinnigkeit Verwirrung. Dabei wird der stumpfen Aneinanderreihung von Schimpfwort-Dialogen, Pseudo-Dramatik (unerfüllte Liebe – wie originell!) und nackter (lesbischer) Haut mit dem hanebüchen-spiritistischen Finale um einen Engel für alle Pornodarstellerinnen dieser Welt (!) die lächerliche Krone aufgesetzt. Dass Hauptdarstellerin Nina Hartley auch im wirklichen Leben Pornodarstellerin (u.a. „Sextravaganza“) war, ist evident für die Klasse des Films. Nach Ansicht dieses idiotischen Versuchs eines Pornoparodie-Trashmovies (was ist der Film überhaupt?) wird klar, warum sich Kanadas Filmförderung für dieses „Werk“ schämt.
Fazit: Schrott. Zwischen all den verfremdeten Bildern und selbstverliebten Backflashs zeichnet sich nur gelegentlich so etwas wie Erzählfluss oder echte Erotik ab. „Bubbles Galore“ ist der gänzlich missglückte Versuch aus Kanada, die Pornobranche aufs Korn zu nehmen. Darstellerisch wie inszenatorisch indiskutabel, weitgehend quälend dumm und langweilig. Lieber „Orgazmo“ schauen, da kann man nicht nur über den Film selbst lachen.