Faust (2000)

Damit man hier nicht noch mal das vorausgegangene hört, beschränke ich mich auf eine kurze Einschätzung dieses Machwerks. Zuerst würde ich feststellen, dass das Potential, welches dieses Projekt barg, längst nicht ausgeschöpft wurde. So erscheint die erste Viertel sehr viel versprechend und macht 'Lust' auf mehr, da die Liebesgeschichte sich in ihrem Kitsch in Grenzen hält und die Atmosphäre sehr düster ist. 'Echte Unterhaltung' resultiert zugegebenermaßen nur aus den Gore-Sequenzen, die, wenn auch nicht hervorragend, zumindest ordentlich gemacht und in Szene gesetzt worden sind. Die Schauspieler, wobei Brian Yuzna ein paar seiner Standardmimen einsetzt, setzen den 'Plot' glaubwürdig um, können aber natürlich keine Maßstäbe setzten.
Nach diesem Start dachte der Regisseur wohl, dass sich der Rest von alleine zusammen konstruiert bzw. ergibt, da 'Faust' dann einfach dahin schwimmt und mit 'M', gespielt von Andrew Divof , letztlich qualitativ stirbt- vergleichbar mit meinem 'Review'. Dieses Ende ist einfach nur erbärmlich und vielleicht in manchen Augen meine subjektive Einschätzung auch. Danke für ihre Aufmerksamkeit.
PS. das Ritual der Zensur der deutschen Fassungen auf DVD wird echt auf die Spitze getrieben, indem von den 5? DVDs keine uncut ist.

Aus der Sicht des 'Gorehunds' uncut 7 - wann bekommt man in diesem Genre schon eine echte Story - ansonsten 4 Punkte.