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John Jaspers (Mark Frost) verkauft seine Seele dem finsteren M (Andrew Divoff), der ihm im Gegenzug übermenschliche Kräfte verleiht, mit denen Jaspers sich an den Mördern seiner Freundin (Jennifer Rope) rächen will. Doch Jaspers’ Blutrausch wächst ihm über den Kopf und M hat noch große Pläne mit ihm…

Brian Yuznas Comicverfilmung variiert die klassische Erzählung vom folgenschweren Tausch der Seele gegen die Macht der Vergeltung, ein Handel, der unabsehbare Konsequenzen nach sich zieht und dem glücklosen Unterzeichner statt Frieden nur Rastlosigkeit einbringt. Bedauerlicherweise gelingt es Yuzna kaum, das konventionelle Schema der guten und bösen Kräfte, zwischen denen der Mensch zu wählen hat, mithilfe des Grenzgängers Jaspers als trügerische Vereinfachung zu entlarven, als aussichtslosen Sortierversuch des im Grunde Unsortierbaren. Die inhaltliche Verfehlung findet ihre handwerkliche Entsprechung in chargierenden Darstellern, überkandidelter Optik und aufgesetztem Geschwätz, das den philosophischen Gehalt, der an der stark verknappten Handlung kaum noch ablesbar wird, recht ungeschickt an den Mann zu bringen versucht. Trotz der gedanklichen und inszenatorischen Schwächen verströmt die stoische Gewalttätigkeit des Filmes eine bedrückende Stimmung.

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