Der junge Cody leidet an Albträumen von einer Art Dämon, der ihm befiehlt, zu töten. Angefangen hat es mit seiner Mutter, die ständig einem Fernsehprediger lauscht, der sie angeblich von ihrem Tumor heilt. Diesen kotzt sie in Form eines pulsierenden Klumpens aus, "Die Abscheulichkeit" nimmt von da an Besitz von Cody, der mit dem Wesen im Bauch nun besessen von der Idee ist, das Monster mit Menschen füttern zu müssen. Hört sich die Grundstory noch vielversprechend an, so schafft es Bret Mc Cormick leider kaum, den Zuschauer damit zu unterhalten. Die meist statische Kamera fängt die untalentierten Schauspieler äußerst behäbig ein, um überhaupt am Ball zu bleiben, kriegen wir ständig aus dem Off Codys Gedanken zu dem Gezeigten verbraten. Letztlich hilft das nicht viel, denn es gibt quasi kaum so etwas wie einen Spannungsbogen, im Gegenteil: immer wieder sinnlose Aufnahmen von Tieren auf der Weide, Autos auf der Landstraße, usw. Das erinnert, genau wie der Titelscore an uralte Monsterfilme oder Herschell Gordon Lewis Trash, man könnte es auch unnütz aufgeblasen nennen. Mittendrin ist die Musik halbwegs unentschlossen, dazu gesellt sich eine Tonspur, die ohnehin künstlich wirkt und wenige Dialoge mit den Offmonologen mischt. Als Stilmittel funktionieren die vielen Wiederholungen kaum, allein schon die Zusammenfassung der wichtigsten Goreszenen als Vorspann ist völlig unverständlich. Diese sind dann im Film selbst weniger überzeugend, wohl bemerkt, dies ist ein Low-Budget-Film, der keinen Hehl aus seiner Independentherkunft macht. Gesplatter gibt es reichlich, der immense Blutgehalt beschränkt sich zumeist auf die Ansichten der Opfer nachher, bzw. das wachsende Monster, welches wie die blutige Variation aus "Little Shop Of Horrors" inklusive lebendigen Gedärmen wie in "Braindead" aussieht. Für den Liebhaber von Amateurtrash mögen die Effekte von Dark FX reichen, schade ist da nur, das die interessant angedachte Story so lustlos wie in einem Nachwuchstheater vorgetragen wird. Wenige Highlights, wie die ekligen Kotzszenen, oder das Verschwinden des dämonischen Tumors in Codys Mund sind zum einen laienhaft umgesetzt und leider die Ausnahme, ein kultiges Kleinod ist es somit in keiner Weise geworden, statt dessen macht sich in stoischer Gelassenheit die Beliebigkeit breit, die es braucht, um dem geneigten Splatterfan ein Nickerchen zu gönnen. Wem das passiert, der kann sich damit trösten, exakt 0 (in Worten: Null) überraschende Momente verpasst zu haben.
Fazit: Künstlich auf Spielfilmlänge aufgeblasenes Schmierentheater, das zwar recht viel Gore enthält, aber noch mehr Langeweile hervorruft. 2/10 Punkten