Dass die Filme von Lars Von Trier ungewönlich und teilweise brisant sind, wusste ich.Aber dieses Musikdrama hat mich dermaßen beeindruckt, dass es mir kaum noch aus dem Kopf geht.
Der Film ist ein Meisterwerk, erstens einmal wegen Björk.Diese Frau hat es wirklich drauf und das nicht nur musikalisch und stimmlich, was ja bekannt ist.Doch dass sie als Schauspielerin fast noch mehr überzeugt, ist beeindruckend:Sie spielt die langsam erblindende, verzweifelte und doch fröhlich liebenswerte Frau wirklich intensivst!
Die anderen Schauspieler, vor allem Catherine Deneuve faszinieren, bis auf den kleinen Sohn Selmas, der eher schwach spielt.Leider ist die Synchronisation der einzelnen Charaktere nicht sehr gelungen, deshalb empfehle ich, die Orifinalfassung sich anzuschauen.
Highlight 2 sind die tollen Musicaleinlagen und der sphärische Gesang Björks, zum Mitleiden bzw. Mitfreuen!!!
Die Story ist ernst und brillant, typisch Lars Von Trier ist die dabei herrschende Ausweglosigkeit aus den Situationen.
Obwohl 134 min. für einen solchen Film lang sind, geht die Zeit schnell vorbei, was an der Dichte der Atmosphäre liegt.Am Ende (d.h. die letzte Stunde) kann man mit der Protagonistin mitleiden und sie begleiten.Und es kommen einem Tränen in die Augen!
Dancer In The Dark ist natürlich nicht auf erster Linie pure Unterhaltung, sondern eher ein Kunstwerk als "nur" eine dramatische Milieu-Charakter Studie eines Underdogs.
Fazit: Dancer In The Dark ist ein eindeutiges Meisterwerk!!!!!