Story: Als seine Mutter mit ihm hochschwanger war, wurde sie von einem Vampir gebissen. Doch Blade (Wesley Snipes) konnte noch geboren werden und überlebte. Doch er ist weder Mensch noch Vampir, sondern beides. Er hat die Stärken beider Rassen und keines ihrer Schwächen. Er ist der Daywalker. Mit seinem Partner Whistler (Kris Kristofferson) bekämpft er die Vampire. Doch nun bekommt er es mit einem aufstrebenden jungen Vampir namens Deacon Frost (Stephen Dorff) zu tun. Frost will mit der Beschwörung einer Gottähnlichen Kreatur, die Menschheit komplett ausrotten. Der Kampf beginnt...
Kritik: Bei Blade handelt es sich um eine Comicverfilmung, die das Actiongenre mit Horror, aufgrund der Vampirthematik, mischt. Die Hauptfigur Blade wird von Wesley Snipes verkörpert. Snipes macht seine Sache sehr gut und passt daher als wortkarger Vampirjäger. Allerdings fällt es schwer sich mit ihm zu identifizieren, da er einfach zu kalt bleibt. Dennoch kann man Snipes als Idealbesetzung betiteln. Das identifizieren fällt mit der Rolle des Whistler, gespielt von Kris Kristofferson, wesentlich leichter. Kris Kristofferson spielt den alten Haudegen sehr charismatisch und der Zuschauer hat ihn sehr schnell liebgewonnen. Ebenfalls an Blades Seite haben wir hier die Figur der Dr. Karen Jenson. Gespielt wird der weibliche Part von N’Bushe Wright. Sie macht ihre Sache ganz solide und kommt insgesamt recht glaubwürdig rüber. Der Oberbösewicht Deacon Frost wird von Stephen Dorff verkörpert. Stephen Dorff spielt den Schurken ebenfalls sehr charismatisch und ist ganz klar der beste Schurke der Blade Trilogie. In weiteren Nebenrollen bekommt der Zuschauer dann noch unter anderem Donald Logue, Udo Kier und Tim Guinee zu Gesicht und Gerald Okamura sieht man in einer Minirolle. Insgesamt also ein klassebesetzer Actioner.
Neben der guten Darstellerwahl, kann auch die Umsetzung vollends punkten. Der Streifen ist unheimlich Temporeich ausgefallen, sodass Langeweile gar nicht erst aufkommen kann. Die Effekte können sich ebenfalls definitiv sehen lassen. Auch wenn man bei vielen, die Herkunft des Rechners erkennt, passt das in meinen Augen einfach wunderbar zur Comicverfilmung und unterstreicht dies schön. Zimperlich geht es hier auch nie zu, was die FSK-18 Freigabe rechtfertigt. Lediglich die sehr kalte Atmosphäre, auch durch die Optik erzeugt, ist deutlich schwächer als im zweiten Teil, der schön düster daher kommt. Wer auf solche Filme steht bekommt dann auch eine, für dieses Genre, mehr als zufriedenstellende Story geboten und so ist der Film alles in allem ein sehr gutes Werk.
Der Soundtrack ist bis auf die klassischen orchestralen Momente, die sehr gelungen sind und zu keinem Zeitpunkt unpassend wirken, sehr gewöhnungsbedürftig. Größtenteils bekommt man Techno und ähnliches zu hören. Aber zur kalten Atmosphäre passt dies schon auf jeden Fall. Somit bleibt dann auch hier das Fazit - gelungen.
Fazit: Blade ist ein toller Start einer Trilogie und allein schon aufgrund seines Bekanntheitsgrades jedem Filmliebhaber zu empfehlen. Dabei kommen vor allem die Actionfans auf ihre Kosten, aber auch alle die auf Comicverfilmungen oder Vampirfilme stehen, sollten sich diesen Streifen mal ruhig anschauen. Gut besetzt ist der Film ebenfalls und somit bleibt für Stephen Norrintons Werk eine uneingeschränkte Empfehlung. 8/10