Gelungener moderner Vampirfilm, wobei es hier deutlich mehr Action als Grusel gibt.
Kurz vor Blades (Wesley Snipes) Geburt, wird seine Mutter von einem Vampir gebissen. Seine Mutter stirbt. Viele Jahre später ist aus Blade ein Vampirjäger geworden. Halb Mensch, halb Vampir, genießt er von beiden Seiten nur die Stärken und nicht die Schwächen. Nur seinen Durst nach Blut kann Blade nicht kontrollieren. Mit Hilfe seines „Ziehvaters“ Whistler (Kris Kristoferson) gelingt es ihm, mit einer Art Medikament diesen Durst zu unterdrücken, doch keiner weiß, wie lange dieses Serum Blade noch helfen kann, da er immer mehr und mehr braucht.
Bei einem Massaker im Krankenhaus rettet Blade mit Whistlers Hilfe die Ärztin Dr. Karen Janson, welche von einem Vampir gebissen wurde. Janson will sie nach der Rettung nicht so einfach abspeisen lassen, sondern an Blades Seite bleiben. Dieser ist auf der Jagd nach Deacon Frost, einem Vampir, der einen Art Obergott auf die Erde holen will, um die Menschheit endgültig zu vernichten. Dafür braucht er das Blut von Blade. Schließlich kommt es zum finalen Kampf...
Blade ist wahrlich ein Actionknaller. Am Anfang geht wirklich sofort los und Blade ist derbe im Einsatz. Das hat alles nichts mehr mit den bekannten Vampirregeln zu tun, da die Vampire hier spektakulär verbrennen und vieles mehr. Auch werden einige Regeln gebrochen, so können die Vampire dank einer Art Sonnencreme (Faktor 100000?) auch am Tage rumwandeln, Blade kann es ja sowieso.
Die Tricks kommen fast alle aus dem Computer, entweder man mag es oder halt nicht. Mir gefallen solche Computertricks nicht so dolle aber man gewöhnt sich dran. Ferner sehen die Tricks dank dem Computer auch nicht mehr so brutal aus, als wenn man sie vielleicht noch selber hergestellt hätte. Trotzdem ist Blade nicht harmlos und hat schon einige Splattereffekte drin, auch wenn man einige nur erahnen kann, da die Kämpfe teilweise unglaublich schnell gefilmt wurden.
Die Schauspieler überzeugen alle, besonders natürlich Wesley Snipes als Blade. Aber auch die Nebenrollen sind gut besetzt, auch Deacon Frost kommt sehr gut rüber.
Bei der Story kann man sich aber Fragen, warum dieser Deacon Frost so viel Macht hat? Es gibt hier nämlich zwei Arten von Vampiren: Die, die immer schon Vampire waren (wie dieser Vampirrat) und die, die gebissen wurden (Deacon Frost). Trotzdem ist keiner in der Lage, Frost aufzuhalten, da die Vampire eigentlich versuchen, in Frieden mit den Menschen zu leben. Nur Frost will das natürlich nicht.
Fazit: Gelungener Action-Horrorfilm, der gut rüberkommt, wenn man sich mit den Tricks und der Story anfreunden kann. Für Fans von Action oder/und Horror sicherlich einen Blick oder gar Kauf wert.