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Blade ist alles andere als ein konventioneller Vampirfilm. Mit denen hat er eigentlich, bis auf den Blutdurst der Hauptdarsteller nichts mehr gemein. Die mystische Atmosphäre, das unterschwellige Gruseln fehlt völlig. Deshalb sollten alle, die sowas von einem Vampirfilm erwarten, Blade ganz schnell zurück ins Regal stellen. Allen anderen wird ein richtig guter, düsterer Actionfilm geboten, der das Thema "Vampire" eigentlich nur als Aufhänger benutzt. Da wird geschossen, zerteilt, geprügelt (martial-arts) und gefochten. Die Schauspieler erledigen ihre Arbeit ganz gut, obwohl Stephen Dorff zu sehr wie ein verwöhntes Müttersöhnchen daherkommt und Wesley Snipes den Blade für meinen Geschmack etwas zu cool spielt. Da weiß man von Anfang an, dass Blade nix passieren kann. Kris Kristoffersen macht es sichtlich Spaß, den auch sehr "coolen" Whistler zu spielen. Die Story ist auf überdurchschnittlichen Actionfilmniveau, etwas Spannung kommt hier und da auch auf, erkennbare Logik oder Realismus ist aber leider oft nicht vorhanden. Der Splatteranteil ist für einen Hollywoodfilm sehr hoch, leider sind die Splattereffekte aber meistens per Computer gemacht, weshalb sie unrealistisch und manchmal sogar lächerlich aussehen.
Insgesamt ist Blade ein ziemlich durchgestylter, zeitgemäßer Film, der Spaß macht und den man sich auch mehrere Male ansehen kann (allein schon wegen der Eröffnungsszene in der Disko), der ansonsten aber nichts mit Vampirfilmen zu tun hat und der steril und, wie für einen Actionfilm üblich, ziemlich oberflächlich geraten ist.
7/10

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