Review

Das waren noch Zeiten, als Actionstar Wesley Snipes noch im A-Bereich tätig war und uns solche coole Comicverfilmungen wie " Blade " lieferte. Da der Erstling fast in jeder Hinsicht perfekt war, gibt es bis heute zwei Sequels, welche jedoch nich an das Original heranreichen. Regisseur Stephen Norrington wurd durch den düsteren B-Film " Death Machines " berühmt und Manche verglichen ihn wegen seiner gekonnten Inszenierung sogar mit Ridley Scott. Das Drehbuch nach dem gleichnahmigen Comic schrieb David S. Goyer, welcher in " Blade - Trinity " selbst Regie führen durfte. Snipes gefiel die Rolle des coolen Vampirjägers ungemein und so war er noch als Produzent tätig. Heute gibt es kaum Jemanden, der den Vampirjäger nicht kennt und man sahnte bei der Kinoauswertung einen satten Gewinn ab, obwohl der Film eigentlich billiger produziert wurde, als er aussieht.
Story:
Eric Blade ( Wesley Snipes ) ist halb Vampir und halb Mensch. Er hat alle Stärken der Vampire und leider auch den Blutdurst. Trotzdem macht er sich auf die Jagd nach seinen Artgenossen, vor allem auf Deacon Frost ( Stephen Dorff ), welcher ein uraltes Puzzle enträtseln will, um damit unsterblich zu werden. Das muss Blade natürlich verhindern. Unterstützung bekommt er von seinem besten Kumpel Whistler ( Kris Kristofferson ) und einer jungen Ärztin ( N´Bushe Wright ), welcher er zuvor vor dem Tod rettete.

Eine der besten Comicverfilmungen überhaupt, da können Spiderman und Co eindeutig abstinken. Außerdem ist " Blade " auch eher für die etwas ältere Generation gedacht, dabei darf auch die Indizierung in deutschen Landen nicht fehlen.
Zugegeben, die Story ist nicht sonderlich innovativ, wartet aber doch mit einigen Wendungen auf und zieht sehr rasant vom Leder. Da kaum Horrorelemente mit eingeflossen sind, erreicht die Spannung lediglich ein gutes Niveau. Dafür sind Längen hier ausgeschlossen, dank Norrington´s wirklich schneller Inszenierung. Auch die hier eingesetzten Stilmittel wie Zeitlupe und Fast Motion lassen den Film sehr stylisch aussehen, vor allem in der Nachtatmosphäre, wo man zusätzlich noch einige schicke Panoramabilder geboten bekommt. Der Score von Mark Isham ist eine Wucht und besteht größtenteils aus Techno und Rap. In den Fightszenen kommt die Untermalung am besten zur Geltung und da ich auch eher der Technofan bin, bin ich natürlich vom Score begeistert.
Hier zählt vor allem die Action, welche sehr zahlreich vertreten ist. Es gibt viele Martial Art Fights, Schwertkämpfe, Shootouts und es fließt jede Menge Blut, oder sollte ich sagen, es spritzt. Die Choreographien sind brillant, vor allem bei den Fights. Blade darf seine Gegner in Dutzenden verprügeln, Genicke, Beine oder Arme dabei brechen. Daneben werden massenhaft Vampire mit dem Schwert getötet, oder verstümmelt. Die Shootouts erhöhen zwar den Bodycount sind aber weniger spektakulär, doch viele blutige Einschüsse sind garantiert. Daneben werden noch einige andere Gegenstände eingesetzt, wie Knoblauch, Silberklingen um den Vampiren auf die Pelle zu rücken. Aber das Beste bleiben die vielen Fights. Die Special F/X sind alle von toller Qualität, genauso wie das Make up.
Wahrscheinlich ist dies die Rolle seines Lebens. Wesley Snipes ist als obercooler Vampirkiller kaum zu übertreffen und klopft zudem noch einige Onliner. Stephen Dorff gibt einen herrlich fiesen Gegenpart ab, während Traci Lords lediglich gut aussieht. Kris Kristofferson gibt voller Überzeugung den alten Haudegen und N´Bushe Wright mach ihre Sache auch gut.

Fazit:
Eine der besten, wenn nicht sogar die beste Comicverfilmung überhaupt. Solide Story, brillante und abwechslungsreiche Action mit recht hohem Härtegrad. Sehr stylische Atmosphäre und ein toller Technoscore geben dem Ganzen den letzten Schliff. Selbst einige spannende Momente können verbucht werden. Die Darsteller machen ihren Part sehr gut.
Ein Film, der eigentlich in keiner guten Sammlung fehlen darf. Heute schon kultig und überall bekannt.

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