Blade ist ein actiongeladener Horrorstreifen, der nicht gerade spannend ist, aber dafür Splatter und Action in ausreichender Menge enthält. Actionstar Wesley Snipes spielt die Rolle des einsamen Halbvampires Blade absolut glaubwürdig und überzeugend. Stephen Dorff spielt die Rolle des bösen Vampires Frost ebenfalls äußerst glaubwürdig. Die Nebendarsteller spielen ihre Rollen auch sehr gut. Story: Der Halbvampir Blade, dessen Mutter kurz vor seiner Geburt von einem Vampir gebissen wurde, wurde als halb Mensch/halb Vampir geboren. Mit den Stärken eines Vampires und den Schwächen eines Menschen geht er seit seiner Jugend auf Vampirjagd. Als er eines Tages/Nachts (inzwischen zum Mann herangewachsen) auf eine gebissene Frau trifft, die ihn an seine Mutter erinnert, nimmt er sie mit zu sich und gemeinsam mit ihr versucht er hinter die teuflischen Pläne des bösen Vampires Frost zu kommen. Mit Samuraischwert, Hightech- Pistolen und Gewehren und mit Silbermunition bewaffnet, lernt man Blade schon zu Beginn des Filmes kennen (hier wird schon eine richtig coole Kung- Fu- Action- Splatterszene gezeigt). Splatter gibt es hier zwar, aber er ist nur computeranimiert und wirkt deshalb nicht so hart, wie er es bei nicht computeranimiertem Splatter getan hätte. Der Film ist teilweise recht dunkel, was zur sehr düsteren Atmosphäre beiträgt. Wenn mal kein Vampir auf krasse Weise ums Leben kommt, ist der Film sehr still. Es wird keine Musik gespielt, sondern die Dialoge der Personen stehen im Vordergrund und es wird mehr auf die Charaktere eingegangen. Das kommt dem Film sehr zu gute, denn immer dann wenn man denkt: "Jetzt könnte mal wieder etwas Action auftreten", dann kommt die Action so abrupt, dass man den Gedanken, dass der Film langweilig sein könnte, schnell wieder aus dem Kopf verliert. Der bis dahin noch unbekannte Regisseur Stephen Norrington, hat mit Blade einen echten Action- Splatterstreifen der Superlative abgeliefgert. Blade ist bisher sein bestes Werk (im Gegensatz zu Death machine oder Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman). Stephen Norrington hat sich sehr drauf konzentriert auf die Charakter genauer einzugehen und nicht nur hirnlose Action zu präsentieren. Musik wird nur in den Actionszenen gespielt und sonst gar nicht. Obwohl das gar nicht sein musste, es hätte auch ruhig welche da sein können. Jedoch hapert es ein wenig bei der Umsetzung. Spannung kommt hier gar nicht auf und es wird auch keine aufgebaut. Nur Action, dann Dialoge, dann wieder Action und dann wieder Dialoge. Und so geht es den ganzen Film lang. Selbst noch so manche Splatterszene kann da nichts mehr rausholen. Der Film unterhält zwar in Sachen Schauspieler und Action, aber in Sachen Spannung und Splatter hätte er noch ausgefeilter sein können. 8/10 Punkte.