Zombi 4: After Death erschien ebenfalls wie sein Vorgänger im Jahre 1988 und ist von seiner Erscheinung und Inszenierung ähnlich grottig wie sein einstiger Vorgänger, hat aber einen gewissen Unterschied. Er ist noch trashiger. Nun der zweite Unterschied. Wusste Zombi 3 damit zu unterhalten ist Zombi 4 eine reinste Katastrophe die arg schwächelt und eher öde und bescheuert ist anstatt einen hohen Trashunterhaltungsfaktor vorzuweisen, was aber beim Ersichten des Regisseurs, nämlich Claudio Fragasso verständlich ist.
Beginnend mit einer aufheiternden Erklärung wird uns bewusst gemacht, das sich einst auf dieser Insel ein Forscherteam niedergesetzt hat um dem ältesten Feind der Menschheit Einhalt zu gebieten. Von was mag die Rede sein? Klar, dem Tod himself. Danach, völlig entzückt erteilt sich uns ein überaus authentisches Voodoospektakel in einem finsteren Gewölbe. Herr Voodoopriester, natürliches schwarzen Gehäutes brabbelt eine undefinierbare Kacke, zisch ein roßa Licht erklingt und die beschworene, auf dem Boden knieende und zappelnde Dame wird vom Boden aufgesogen und danach als grüne Kotze brabbelnder Zombie wieder ausgespuckt. Tricktechnisch besser kaum darzustellen. Dann eilt auch schon das Wissenschaftlerteam an um den ollen Voodoopriester Einhalt zu gebieten, da dieser der Welt einer Zombieepidemie nähergebracht hat. Nebenbei eine Familie im Dschungel mit Mutter, Vater und KleinJenny. Vater wird von Zombie angegriffen. Völlig losgelöst soll Kleinjenny losrennen, mit zarten geschätzten 5 jahren findet man auch sicher im Zombieverseuchtem Dschungel allein zurecht.
So hätten wir das Prolog schonmal hinter uns, dass als solches nicht mal zu erkennen ist. Wieder werden uns neue Charaktere nähergebracht. 6 wirklich abartige Volldeppen, Typ waffengeile Machos insgesamt 4 an der Zahl und deren 2 tussiges, hohles Anhängsel fahren auf dem Dschungelfluss mit dem Boot umher.
Mit dabei, wie sich bald herausstellt, KleinJenny von damals, die sich zwar nicht erinnern kann, dass sie schonmal hier war, aber eine Ahnung hat, weil sie es träumte, dass hier Zombies rumrennen und so. Wie sie als kleines Kind von der Insel flüchten konnte erfahren wir nicht. Erfahren tun wir lediglich, dass sich KleinJenny, die mittlerweile 20 Jahre älter ist, einen Schlüssel hat, zum Tor der Hölle nämlich. Indes gibt es 3 weitere Gesellen auf der Insel, die nach einem Artefakt suchen. Dies und der Rest des eigentlichen Vorhabens ist schnell vergessen, ähnliche und genauso bescheuerte Handlungsabläufe bietet uns der Film im weiteren Verlauf. Wirklich hochanmutiger Trash, was uns Fragasso uns hier serviert. Irgendwie verschanzen sich dann irgendwann die beiden Grüppchen, zwischen prolligen Gelaber und dooflastigen Dialogen wird dann auch ab und an mal auf Zombies geballtert. Ähnlich wie in Zombi 3 sind diese recht unentschlossen ob diese nun Sprinter oder Alkoholiker sind. Abermals sabbern diese komischen grünen Schleim, reden können diese irgendwann auch. Herrlich, zum Lachen das Ganze. Wer bei diesem Film, ohnehin einen ernsten Beitrag erwartet liegt komplett falsch. Die ganze Inszenierung ist so grottig, trashig und verworren lustig, das hier kein weiterer Raum für Spannung und Atmosphäre bleibt, ohnehin war das Zombiegenre damals, also 1988 schon geschätzte 3 Jahre über seinem Verfallsdatum, merkt man dem Film auch nahezu an. Billig heruntergekurbelter Mist, das man an allen Ecken und Enden sieht. Story konfus und dümmlich, Darsteller extreme prollige Arschgeigen, Zombies eher lachhaft als beängstigend und der Rest? Achja, wenigstens kann das Gezeigte, wenn es mal nicht nervt, halbwegs unterhaltend. Ähnlich wie Zombi 3, aber qualitativ noch unterirdischer werden hier Lacher geboten. Goremäßig siehts hier recht mager aus. Den Grossteil bekommen wir am Anfang und am Ende geboten, zwar billig umgesetzt aber unterhaltsam. Der Mittelteil besteht aus grüner Zombiekotze und Kopfschüssen.
Fazit:
Unbrauchbarer, hochtrashiger Zombiebeitrag der zu Recht weniger Beachtung fand, ohnehin war das Zombiegenre dort schon ausgestorben. Teilweise unfreiwillig bis freiwillig unterhaltsam. Wer hier Spannung und Atmosphäre sucht, sucht vergebens. Dann doch lieber mal wieder zum 1000. Mal Woodoo oder Zombie 1 schauen. Wer getrost lachen möchte und sich albernen Logikfehlern im Drehbuch amüsieren möchte und dämliche Zombies auslachen will ist hier gut bedient.
Filmisch 1/10
Rein nach Unterhaltung 5/10