The Marriage Circle (1924)
Ob als sophisticated comedy oder sex comedy gelabelt: Ernst Lubitschs zweite Regiearbeit in Hollywood, der am 16. Januar 1924 uraufgeführt "The Marriage Circle", wurde und wird gemeinhin als frischer Wind in der US-Komödie der frühen/mittleren 20er Jahre wahrgenommen. Der Handlungsort indes bleibt nach wie vor europäisch: statt Sevilla diesmal Wien. Der späterhin berühmt-berüchtigte Lubitsch Touch fand hiermit ein gutes Stückchen zu sich selbst. Das gilt auch für die Vielzahl der Hauptfiguren, die nach einem Theaterstück von Lothar Schmidt ihr Liebesglück suchen und finden: ein zerstrittenes Pärchen, dessen weiblicher Part nur deshalb keine Scheidung anstrebt, da sich der Gemahl somit besser plagen lasse, welcher daher nach Seitensprüngen der Gattin Ausschau hält, um doch noch zur Scheidung zu kommen, kreuzt seine Wege mit der frisch vermählten und frisch hinzugezogenen alten Freundin der Gattin, deren Mann sich bald (ohne zu wissen, wie ihm geschieht) zwischen seiner Gattin und deren Jugendfreundin wiederfindet, derweil einer seiner Kollegen ein Auge auf die Gemahlin wird. Verwechlungen und Missverständnise bilden hier einen eleganten Reigen, ehe sich dann am Ende alles klärt und zwar nicht jedes Paar wieder neu zueinander findet, aber doch ein(e) jede(r) glücklich wird. Mit Monte Blue, Florence Vidor, Creighton Hale, Adolphe Menjou und Marie Prevost sorgte die damalige Crème de la Crème jener Jahre für eine vergnügliche Belebung des Stoffes, den Lubitsch flott in Szene setzt.
Empfehlenswert ist die alte DVD von absolut Medien: Fassungseintrag von The Godfather
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