Il buono, il brutto, il cattivo (1966)
Mit dem - über ein wesentlich höheres Budget verfügenden - Abschluss seiner famosen Dollar-Trilogie hat Leone zugleich auch seinen wohl besten Film neben "C'era una volta il West" (1968) abgeliefert: Einer von Morriccones besten Soundtracks, ein großartiges Finale - das zweifelsohne zu den ganz großen Kinomomenten zählt - und eine grandiose Besetzung mit vielen charismatischen Gesichtern (Eastwood, Wallach, Van Cleef) sorgt neben einer sorgfältigen - obgleich in elf Tagen vergleichsweise hastig niedergeschriebenen! -, auf übliche Laufzeiten keine Rücksicht nehmenden Dramaturgie, welche die kleinen Einzelschicksale mit der großen Geschichte des Sezessionskrieges verbindet, für einen Italo-Western der Meisterklasse, der schon gleich zu Beginn auf seine hervorragenden Qualitäten verweist. Ohne Zweifel ist "Il buono, il brutto, il cattivo" ein wichtiges Stückchen Filmgeschichte, ein grandioser Vertreter des populären Films: Quentin Tarantino bezeichnete Leones Werk als seinen Lieblingsfilm, Stephen King hätte ohne das Werk niemals seinen Dark Tower-Zyklus schreiben können und das seinerzeit populäre Komiker-Duo Franco Francchi & Ciccio Ingrassia lieferte bereits im Jahr darauf die Parodie "Il bello, il brutto, il cretino" (1967) ab...
McClane findet in seinem Review ebenso lobende wie nüchterne Worte für diesen Western-Klassiker, der am 23. Dezember 1966 in den italienischen Kinos anlief (und mit einjähriger Verspätung auch hierzulande zu sehen war).
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