The Tramp (1915)
Charlie Chaplin - der demnächst am 16. April 126 Jahre alt werden würde - zählt zu den berühmtesten Komikern überhaupt, er ist einer der frühesten Filmkomiker, die noch heute einem großen Publikum bekannt sind - und der Typus des Tramps ist für die von ihm entworfene Kunstfigur die wichtigste Basis: "The Vagabond" (1916), "The Kid" (1921), "The Circus" (1928) oder "City Lights" (1931) zehren von diesem Typus, der sogar in "The Gold Rush" (1925) und "Modern Times" (1936) gegenwärtig ist, wenngleich Chaplin dort Goldgräber und Fließbandarbeiter verkörpert.
"The Tramp" - uraufgeführt am 11. April 1915 - ist allein wegen des Titels ein bedeutender Chaplin; und tatsächlich ist es dieser Film, in welchem Chaplin einen schon 1914 bei Keystone (z.B. "Kids Auto Races In Venice" (1914)) mehrfach aufgegriffenen Typus erfolgreich perfektioniert, um gut zwei Jahrzehnte immer wieder auf ihn zurückzugreifen. Die Figur des Tramps wird hier endgültig zur Leinwandikone: nach diesem Film, der mit einem (in Irisblende) samt Spazierstock davonwatschelnden Chaplin endet, reichte fortan die bloße Rückansicht Chaplins, um ihn anhand seines Gangs und seiner Accessoires zu identifizieren. "The Tramp" ist aber auch ein dramaturgisch stimmiger Film, der seine Laufzeit von einer knappen halben Stunde geschickt füllt, um eine stimmige Geschichte zu erzählen, die ihre Slapstick-Nummern in einer geschlossenen, konsequenten Form präsentiert.
Und worum geht es? Inhaltsangabe von specialk
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