Pique Dame (1949)

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von PierrotLeFou

Vor 75 Jahren: Thorold Dickinsons wundervolle Pushkin-Verfilmung

Stichwörter: 1940er Auric Dickinson Drama Großbritannien Horror Jubiläum Klassiker Literaturverfilmung Pushkin Spielfilm Walbrook

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The Queen of Spades (1949)

Ein junger Offizier – zugleich deutlich als ein fremder Ausländer ausgewiesen – kann sich aufgrund seiner finanziellen Lage nicht am Glücksspiel beteiligen, wird aber hellhörig, als er Anekdoten über eine alte Gräfin und ihr Geheimnis dreier Glückskarten mitgeteilt bekommt. Mit Hinterlist und mit Gewaltandrohung dringt er bis zur Gräfin vor, deren Ableben er dabei verschuldet. Auf unheimliche Weise scheint ihm in der Folge dann aber das Wissen über drei beim Karten zuzukommen, die ihm beim nächsten Glücksspiel helfen sollen, derweil sie zugleich eine Art der Sühne nach sich ziehen. Von den vielen Verfilmungen von Alexander Pushkins unheimlicher, phantastischer Erzählung "Pikovaya dama" (1834) gehört die am 18. März 1949 uraufgeführte Verfilmung Thorold Dickinsons zu den renommiertesten: Die Vorlage ernst nehmend, sie aber auch in einigen Details und Nuancen abwandelnd, inszenierte Thorold Dickinson ("Gaslight" (1940)) den Stoff mit prunkvollen Kulissen und in kontrastreichen S/W-Bildern ausgesprochen wirkungsvoll; Georges Aurics Soundtrack unterstützt die Qualitäten des Films zusätzlich, der allerdings Teile des Stoffes etwas oberflächlicher an Motive des Horrorfilms anpasst, wobei Dickinson viel Wert darauf gelegt hat, in dieser Hinsicht nicht zu weit zu gehen. Auch wird bei allen Beschädigungen des Struktur der Novelle Pushkins der Gehalt keinesfalls über Bord geworfen. Und mit Anton Walbrook hatte Dickinson einen hochgradig charismatischen Darsteller zur Hand, der sich besonders gut für abgründige Figuren eignete.
Ausführlicher habe ich Erzählung und Verfilmung(en) hier besprochen: Review von PierrotLeFou

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