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von Stefan M

Vor 25 Jahren: Die Paarung Rodriguez/Tarantino kreiert einen der Kultfilme der 90er

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From Dusk Till Dawn (1996)

Wohl kaum einer, der Mitte bis Ende der 90er im Teenager- oder jungen Erwachsenenalter war, kam um Robert Rodriguez' "From Dusk Till Dawn" nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino herum, standen doch allein die Namen Rodriguez (seit "Desperado") und Tarantino (spätestens seit "Pulp Fiction") stellvertretend für das damals angesagte Kino rund um coole Gangster, die zwar jede Menge Gewalt anrichteten, dabei aber auch im Angesicht einer oder mehrerer Blutlachen immer einen flotten Spruch auf den Lippen hatten.

Die Formel, die damals noch so reibungslos funktionierte, zog etliche mehr oder weniger talentierte Nachahmer an, die sich berufen fühlten, eigene Filme in genau diesem Stil zu drehen, was zur Folge hatte, dass nicht wenige Kinogänger im Laufe der Jahre eben dieser Filme überdrüssig wurden. "From Dusk Till Dawn", uraufgeführt am 19. Januar 1996, läuft allerdings immer noch wie ein Uhrwerk: Angeführt von erstklassigen und mindestens im Falle von George Clooney – damals eher als Kinderarzt Doug Ross aus der Krankenhausserie "Emergency Room" bekannt – und Harvey Keitel gegen den Strich besetzten Schauspielern wird hier ein fulminantes Inferno entfacht, das als schwarzhumoriges Roadmovie um ein entflohenes gewalttätiges Bankräuber-Bruderpaar beginnt und ohne jedes Vorzeichen nach mehr als der Hälfte der Laufzeit plötzlich in ein knackebuntes und reichlich blutiges Vampir-Gemetzel ausartet, das sich dann auch nicht davor scheut, eine der so lang etablierten Hauptfiguren frühzeitig aus dem weiteren Geschehen zu nehmen.

Inhaltlich reißt dieses Spektakel freilich keine Bäume aus und auch über den filmhistorischen Wert kann man sicherlich streiten, aber "From Dusk Till Dawn" entwickelte sich seinerzeit auch deshalb zu einem echten Kultfilm, weil er mit seiner Kombination aus Gangsterfilm, zitierfähigen Dialogen und Splatter nichts anderes als unterhalten will, und das ist in den 90ern wenigen Werken so hervorragend gelungen wie eben diesem.

Mehr über den Film verrät das lesenswerte Review von Moonshade.


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