Schonzeit für Füchse (1966)

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von PierrotLeFou

Vor 50 Jahren: Peter Schamonis erster Langspielfilm

Stichwörter: 1960er Deutschland Drama Jubiläum Klassiker Literaturverfilmung Neuer-Deutscher-Film Schamoni Seuren Spielfilm

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Schonzeit für Füchse (1966)

Sein Vater Victor Schamoni war Filmwissenschaftler, sein Bruder Victor Schamoni jr. war Kameramann, seine Brüder Ulrich ("Es" (1965)) und Thomas Schamoni ("Ein großer graublauer Vogel" (1970)) wurden - wie Peter Schamoni - Regisseure. Peter Schamoni gehört zweifelsohne einer sehr filminteressierten Familie an - und hat mit seinen regiekundigen Brüdern nicht bloß Schlüsselwerke des Neuen Deutschen Films abgeliefert, sondern als einziger der Schamonis auch am Oberhausener Manifest mitgeschrieben. Dennoch konnte Peter Schamoni die Hoffnungen, die man einst in ihn setzte, nicht ganz erfüllen: Schon seine Günter Seuren-Verfilmung "Schonzeit für Füchse" wirkte weniger frisch & kräftig als seine früheren Kurzfilme, die er ab 1957 drehte - die besseren in Co-Regie mit Alexander Kluge. Spätere, seltene Langspielfilme Peter Schamonis konnten - wie die Komödie "Potato Fritz" (1976) - ihre Kritiker kaum überzeugen; als Darsteller in & Produzent von "Daniel – Der Zauberer" (2004) erreichte seine Tätigkeit im Spielfilmsektor ihren endgültigen Tiefpunkt. Überzeugender fielen hingegen die dokumentarischen Arbeiten über lebende oder längst verstorbene Künstler aus, denen Peter Schamoni - dessen Onkel einst als Maler gearbeitet hatte - gut 50 Jahre lang stets treu geblieben ist.

"Schonzeit für Füchse", der im Juni 1966 auf der Berlinale anlief und dort den Silbernen Bären erhielt, ist aber gewiss kein schlechter Film: Das Portrait eines scheiternden Befreiungsversuches mag zwar dem Neuen Deutschen Film etwas entgegenstehen, aber die Thematik selbst - deren Literaturvorlage man in einigen Filmkritiken ihrerzeit am häufigsten schmähte - markiert ebenso wie die Inszenierung - die bei Peter Schamoni nicht gerade deutliche Alleinstellungsmerkmale aufweist, wie man sie bei anderen Regisseuren des Neuen Deutschen Films beobachten kann - einen Wandel der deutschen Filmlandschaft jener Jahre. Großes Lob hat horror1966 in seinem Review für den Film parat... und Ascot Elite hat diesen vor etwa 2 Jahren in einer prächtigen Dual Format Edition als Mediabook herausgegeben: Fassungseintrag von andeh

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