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von PierrotLeFou

Vor 75 Jahren: Früher David-Lean-Erfolg

Stichwörter: 1940er Bühnenstück Coward Drama Großbritannien Jubiläum Klassiker Komödie Lean Literaturverfilmung Spielfilm Technicolor Tragikomödie

This Happy Bread (1944)

In den 40er Jahren beginnt der seit den späten 20er Jahren als Regieassistent und Cutter erprobte David Lean damit, eigene Regiearbeiten abzuliefern. Diese Karriere beginnt in enger Zusammenarbeit mit Noël Coward, der die ersten vier Filme produzierte, die Lean als Regisseur drehte – und zwar nach Cowards Vorlagen, der seinerzeit populärer war als der Regie-Neuling. Zwischen "In Which We Serve" (1942), "Blithe Spirit" (1945) und "Brief Encounter" (1945) war der am 28. Mai 1944 uraufgeführte "This Happy Breed" Leans zweite eigenständige Regiearbeit. Der Film bietet eine Familienchronik aus der Zwischenkriegszeit und lieferte im letzten Kriegsjahre einige der raren Technicolor-Bilder des britischen Kinos jener Jahre, die hier allerdings gewollt trist wirken. Der Film geriet zu einem überragenden Kritiker- & Kassenerfolg und steht somit am Beginn von Leans enormer Karriere, die Filme wie "The Bridge on the River Kwai" (1957), "Lawrence of Arabia" (1962), "Doctor Zhivago" (1965) oder "A Passage to India" (1984) umfasst – entwickelte sich später aber zu einem als recht altbackenes Frühwerk geltenden Streifen, in welchem Lean noch nicht zu seinem Stil gefunden habe. Erst mit dem schwarz-weißen Melodram "Brief Encounter" beginnt die erste kanonisierte Phase in Leans Werk.
Worum es in "This Happy Breed" geht, deutet Moonshade in seiner Inhaltsangabe an. Relativ günstig ist der Film mit anderen Frühwerken Leans in der David Lean Collection von ITV auf DVD zu bekommen: Fassungseintrag von McKenzie


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