The Frighteners (1996)
Ein Geisterjäger, der mit seinen befreundeten Geistern "Kund(inn)en" betrügt, stolpert in eine Mordserie, bei der ein geisterhafter Sensenmann seine mit einem Omen gezeichneten Opfer aus dem Leben reißt... Das ist ausgesprochen grob skizziert die ungefähre Handlung der am 17. Juli 1996 uraufgeführten Horrorkomödie "The Frighteners", die vielleicht nicht besonders großartig, aber doch in zweier- oder dreierlei Hinsicht eine recht markante Position im Genre einnimmt. Zunächst einmal war der von Peter Jackson und Fran Walsh verfasste Stoff vorgesehen, von Robert Zemeckis als Ableger von "Tales from the Crypt" inszeniert zu werden. Während Jackson und Walsh 1992 noch an "Heavenly Creatures" (1994) schrieben, da kam ihnen bereits die Idee zu dieser Geschichte, deren Treatment gen Hollywood geschickt worden war und bei Zemeckis auf Zuneigung stieß. Doch den anfänglichen Plan, den Stoff selbst im "Tales from the Crypt"-Kontext zu verfilmen, gab Zemeckis alsbald auf und so geriet "The Frighteners" zur ersten Hollywood-Regiearbeit des Neuseeländers Jacksons, der nach frühen Amateurfilmen mit Splatterkomödien von "Bad Taste" (1987) bis "Braindead" (1992) zunächst das internationale Horrorpublikum auf sich aufmerksam machte, um sich mit dem Drama "Heavenly Creatures" und der mockumentary "Forgotten Silver" (1995) neu zu erfinden und als neuseeländischer Autorenfilmer, der nicht auf Splatter- und Horroreskapaden beschränkt blieb, zu etablieren... (Auch wenn sich zeigen sollte, dass der phantastische Film letztlich sein bevorzugtes Genre blieb...)
"The Frighteners" öffnete Jackson, der 2005 einen Director's Cut nachschob, gewissermaßen Tür und Tor, um – nach einem bald vierstündigen Making of zu "The Frighteners", das 1998 veröffentlicht wurde – fünf Jahre darauf mit "The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring" (2001) schlagartig zu einem der bekanntesten Filmregisseure weltweit avancieren zu können. Für Zemeckis' "Back to the Future"-Star Michael J. Fox, der in "The Frighteners" die Hauptrolle bekleidete, leitete der Film indes neben Tim Burtons "Mars Attacks!" (1996) den parkinsonbedingten weitgehenden Rückzug vom Filmgeschäft ein – wenn er auch nie völlig von den Leinwänden oder Bildschirmen verschwunden ist.
Wohlwollend lässt sich McClane in seinem Review über die Qualitäten des Films aus, derweil Porcupine etwas weniger überzeugt den Mängeln etwas mehr Gewicht in seinem Review gibt...
Registrieren/Einloggen im User-Center