Astérix et Cléopâtre (1968)
René Goscinny war der Autor hinter Umpah-Pah, Asterix, Lucky Luke und Isnogud, er schrieb für das Comic-Magazin Tintin und betreute als Autor auch die Tintin-Verfilmung "Tintin et les oranges bleues" (1964). Albert Uderzo ist der Zeichner hinter Umpah-Pah und Asterix. Gemeinsam bewerkstelligten sie die zweite und die dritte Asterix-Verfilmung, nachdem kurz zuvor Ray Goossens nach ihren Comicalben "Astérix le Gaulois" (1967) vorgelegt hatte: Zunächst den am 19. Dezember 1968 uraufgeführten "Astérix et Cléopâtre", nach längerer Pause schließlich noch "Les douze travaux d'Astérix" (1976), ehe Goscinny dann 51jährig einem Herzinfarkt erlegen ist. Wie beim vorangegangenen Erstling schrieben an den Drehbüchern gleich drei Autoren, derweil sich Uderzo und auch Goscinny auf die Regie konzentrierten.
Dabei leistete man sich jeweils Laufzeit-Verlängerungen, nachdem "Astérix le Gaulois" noch mit schmalen 68 Minuten daherkam: "Astérix et Cléopâtre" läuft 72 Minuten, "Les douze travaux d'Astérix" bereits 82 Minuten. Und die Geschichten selbst blieben zwar in Teilen noch episodisch, orientierten sich aber deutlicher an einem dramaturgisch halbwegs stimmigen Überbau: Ganz offensichtlich richtete sich die Reihe zunehmend auch an ein erwachsenes Publikum, wofür auch die Zurückhaltung einiger Witze spricht, die sich neben kindgerecht vordergründige Gags gesellen. Beide Filme gelten bis heute als Highlights der langlebigen Reihe, die mit "Astérix: Le secret de la potion magique" (2018) im Dezember dieses Jahres zum zweiten Mal in Computeranimationsform fortgesetzt worden ist.
Über den Charme von "Astérix et Cléopâtre" äußert sich Dr. Till in seinem Review...
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