Bullitt (1968)
Steve McQueen – gleichwohl einer der renommiertesten Gegenwartsregisseure diesen Namen trägt, dürfte eine Mehrheit von Cineasten und Gelegenheitskinogängern bei dem Namen eher an jenen Filmstar denken, der im "Blob" (1958) seine erste Hauptrolle spielte und Mitte der 70er mit "Papillon" (1973) und "The Towering Inferno" (1974) seine letzten größeren Klassiker vorlegte, ehe er dann bereits 1980 überraschend einem Herzinfarkt erlag: gerade einmal 50 Jahre alt. Seine große Dekade waren gewiss die 60er Jahre und 1968 bereicherte er gleich zwei Klassiker des Kriminalfilms: Norman Jewisons "The Thomas Crown Affair" (1968), der im Juni in die Kinos gelangte, und den am 17. Oktober 1968 uraufgeführten "Bullitt" von Peter Yates, der insbesondere mit seiner wegweisenden Verfolgungsjagd zu einem ikonischen Titel des actionorientierten Kriminalfilms, insbesondere des Polizeifilms, geriet und gewiss zu einem der größten Würfe seines Regisseurs zählt. Bezogen auf das bedeutsame Motiv der Jagd, kann "Bullitt" – der auf eine Vorlage von Robert L. Fish zurückgeht – gar als Schlüsselstück eines ganzen Subgenres gelten. Auch dank Lalo Schifrins Musik, der oscar-nominierten Montage Frank P. Kellers und den Stars McQueen und Jacqueline Bisset ist "Bullitt" zu einem der großen US-Klassiker geworden, der allerdings keinesfalls rundum perfekt ist: McClane arbeitet Stärken und Schwächen in seinem souveränen Review sorgfältig heraus...
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