The Street with No Name (1948)
"The motion picture you are about to see was adapted from the files of the Federal Bureau of Investigation. Wherever possible, it was photographed in the original locale and played by the actual F.B.I. personnel involved." So beginnt der am 25. Juni 1948 uraufgeführte film noir von William Keighley. Entsprechend dokumentarisch gibt sich der Anstrich dieses Kriminalfilms, der mit der Figur von FBI Inspector George A. Briggs (Lloyd Nolan) an Henry Hathaways "The House on 92nd Street" (1945) anknüpft – und mit Richard Widmark in der Rolle des psychopathischen Gangsters Stiles stark in Richtung "Kiss of Death" (1947) schielt. Differenzierungen und Subtilitäten sucht man hier weitgehend vergeblich: "The Street with No Name" ist – mit geradezu propagandistischer Absicht – ein Film der Eindeutigkeiten, der allerdings kernige Genre-Unterhaltung abgibt. Für Keighley war es der zweite Nachkriegsfilm, den er nach mehrjähriger Pause während der Zweiten Weltkriegs verwirklichte: und zugleich eines der Spätwerke seiner schon 1953 endenden Karriere. Indes war "The Street with No Name" doch ein sehr erfolgreicher Streifen, der mit "House of Bamboo" (1955) ein freies Remake von Samuel Fuller erhielt und 1949 waren Nolan und Widmark in einer ersten Radio-Hörspieladaption des Stoffes zu hören.
Die bei 20th Century Fox erschienene alte DVD in der Reihe Große Filmklassiker ist gelegentlich zu niedrigen Preisen zu bekommen: Fassungseintrag von farnsworth
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