Detektive - Ihr erster Fall war eine Frau (1969)

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von PierrotLeFou

Vor 50 Jahren: Rudolf Thomes Langfilmdebüt

Stichwörter: 1960er Berben Berling Bohm Deutsch Deutschland Jubiläum Klassiker Kriminalfilm Lommel Neuer-Deutscher-Film Obermaier Rilla Spielfilm Thome

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Detektive - Ihr erster Fall war eine Frau (1969)

Geburtsjahr 1939. Kurzfilme von 1964 bis 1968, Langfilme ab 1969: Rudolf Thome fällt voll und ganz in die Phase des Neuen Deutschen Films – wenn auch nicht zu den allerbekanntesten Vertretern zählen sollte. Roger Fritz, Roland Klick, Eckhart Schmidt und Klaus Lemke gleicht er damit eher als den großen Ikonen des Neuen Deutschen Films wie Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders oder Alexander Kluge. Etwas unterscheidet ihn aber von den meisten Kollegen: seine ungebrochene Produktivität, mit der er bis über sein 70. Lebensjahr hinaus in Deutschland Kinofilme drehte. Für Wenders, Lemke und Rosa von Praunheim gilt ähnliches... andere Vertreter starben vorzeitig (Fassbinder), wurden ab den 80er Jahren weitgehend inaktiv (Fritz, Geißendörfer, Hauff, Klick, Spils, Stöckl, Syberberg), verlegten sich auf Porträtfilme (Schmidt), drehten zunehmend im Ausland (Herzog, Lommel, Straub & Huillet) oder verlagerten ihre Arbeit ins Fernsehen (Kluge, Reitz).
Rudolf Thome hingegen lieferte nach seinem Langfilmdebüt, dem am 23. Mai 1969 uraufgeführten "Detektive", in den 70er-, 80er-, 90er- und 00er-Jahren jeweils ein knappes halbes Dutzend Langspielfilme ab, ehe er sich 2012 vom Filmgeschäft zurückzog. Seine Filme geben sich leichtfüßig und locker – nicht selten bereits in ihren Titeln, zu denen etwa "Supergirl - Das Mädchen von den Sternen" (1971), "Tigerstreifenbaby wartet auf Tarzan" (1998) oder "Paradiso - Sieben Tage mit sieben Frauen" (1999) zählen – und scheuen vor Versatzstücken populärer Genres nicht zurück. "Detektive" ist als Debütfilm zugleich ein perfektes Beispiel für das Kino Thomes – und noch dazu toll besetzt mit Iris Berben, Peter Berling, Marquard Bohm, Ulli Lommel, Uschi Obermaier und Walter Rilla... McKenzie weist in seinem Review gekonnt auf die Eigenarten & Qualitäten des Films hin.

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