Experten aus dem Hinterzimmer (1949)

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von PierrotLeFou

Vor 75 Jahren: Powells & Pressburgers Rückkehr zu Korda, zum S/W-Film und zum Kriegsdrama

Stichwörter: 1940er Balchin Drama Großbritannien Jubiläum Klassiker Korda Krieg Literaturverfilmung Powell Pressburger Spielfilm

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The Small Back Room (1949)

Mit "The Red Shoes" (1948, Anniversary-Text) haben Michael Powell und Emeric Pressburger ihr Meisterstück hingelegt, mit dem sie sich seinerzeit als die bemerkenswertesten Farbfilm-Regisseure nicht allein in Großbritannien hervorgetan hatten. Es war der krönende Höhepunkt einer Reihe von Farbfilmen, die Powell ab "The Thief of Bagdad" (1940, Anniversary-Text) und Powell & Pressburger ab "The Life and Death of Colonel Blimp" (1943, Anniversary-Text) immer wieder neben S/W-Filmen und ab "A Matter of Life and Death" (1946, Anniversary-Text) dreimal in Folge inszenierten. Und doch kehrten sie sie mit dem am 20. Januar 1949 uraufgeführten "The Small Back Room" gänzlich unerwartet erst einmal wieder zum S/W-Film zurück. Zugleich war es auch wieder eine Rückkehr zu Alexander Kordas London Film Productions, für die Powell unter anderem an "The Thief of Bagdad" mitwirkte – und für die sie "The Small Back Room" schon wenige Jahre zuvor hätten drehen sollen bzw. können. Und auch der Krieg ist nochmals Thema, geht es doch nach Nigel Balchins namensgleichem Roman des Jahres 1943 um einen Sprengstoff- und Bomben-Experten, der im Zweiten Weltkrieg nicht nur an seiner Versehrung und Beinprothese leidet, sondern auch noch an beruflich Frustration und Alkoholmissbrauch, der im vielleicht denkwürdigsten Moment des Films surreale Bilder nach sich zieht; fast wird inmitten solcher Widrigkeit auch noch seine Beziehung enden – doch ausgerechnet die enorm gefährliche Entschärfung deutscher Sprengfallen, die einem Kollegen zu Verhängnis wird, wird die Hauptfigur zu sich selbst finden lassen.

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