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von PierrotLeFou

Vor 100 Jahren: Raoul Walshs Fantasy-Klassiker

Stichwörter: 1920er Abenteuerfilm Fairbanks Fantasy Jubiläum Klassiker Spielfilm Stummfilm USA Walsh Wong

The Thief of Bagdad (1924)

Viel Exotik, ein gemächlicher Spannungsbogen: So ganz optimal gehalten hat sich Raoul Walshs am 18. März 1924 uraufgeführter "The Thief of Bagdad" vielleicht nicht, aber seinerzeit setzte der Stummfilm Maßstäbe und blieb eine feste Bezugsgröße für so einige phantastische Abenteuerfilme in den kommenden Jahrzehnten. Inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht hatte Douglas Fairbanks die Story ersonnen, die Achmed Abdullah erst in eine Drehbuch-, dann in eine Romanform überführte. Die Umsetzung Raoul Walshs sollte in den Augen Fairbanks, der hier als Titelheld eine Kalifen-Tochter begehrt und bis zum Happy Ende so einige Abenteuer zu bestehen hat, dann sogar den besten aller Fairbanks-Film überhaupt abgegeben haben. Trickeffekte wie ein fliegender Teppich oder der Kampf mit einer Riesenspinne, gehörten zu den Schauwerten, die damals besonders großen Eindruck hinterlassen hatten. Die exotischen Kulissen taten ein Übriges ... Von großer Bedeutung war der Film auch für William Cameron Menzies, der hier für Production Design und Art Direction zuständig war und später zu den Regisseuren von "The Thief of Bagdad" (1940) gehören sollte, sowie für Anna May Wong, die hier als mogolische Sklavin und später als Tiger Lily in "Peter Pan" (1924) internationale Bekanntheit erlangen sollte.
Eureka hat dem Film vor zehn Jahren in der Masters of Cinema-Reihe eine Blu-ray-Veröffentlichung verpasst: Fassungseintrag von Haggit


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