Quatsch mit Soße!
Daß Stephen King hervorragende Bücher schreibt oder zumindest geschrieben hat, ist ja weithin bekannt. Daß er deswegen auch als Regisseur Talent haben müßte, ist allerdings ein Gerücht. Rhea M., der auf Kings Kurzgeschichte "Trucks" beruht, besteht zwar aus den typischen Ingredienzien des Meisters wie einer wirklich bunt gemischten Personenschar und einer unheimlichen Bedrohung, die man bekämpfen muß, doch in diesem Fall mutet das Buch mit zu vielen Klischees auf, als daß sie gefahrlos auf Film übertragen werden konnten.
Natürlich hat auch Rhea M. einige harte Szenen, was diese Monster-Truck-Show vermutlich für einige Genrefreaks bedingt genießbar macht, doch selbst geduldigen Gemütern geht die baldige Fixierung auf den eingeschränkten Handlungsort bald tierisch auf den Geist. Hier dürfen sich einige Charaktere nach Herzenslust dämlich aufführen, womit jede Menge Klischees bedient werden, so z.B. des Superrednecks mit Waffenarsenal für den zweiten Bürgerkrieg im Keller.
Manche der Szenen rund um die Killermaschinen haben so ihre Momente, doch das rettet nicht vor der totalen Verödung jedes unterhaltsamen Potentials. Hätte nicht King diesen faden Burger angerührt, niemand hätte sich darum geschert. Aber da es so ist, muß jeder irgendwas Gutes daran finden. Aber da ist kaum was, leider.
Billiger King-Grusel auf Spar-Niveau, leider zum Schlimmsten im Oeuvre des Meisters zählend. Aber noch lange nicht so schlimm wie "The Mangler"... (3,5/10)