Fassung
von mali
Diese deutsche Fassung ist ungekürzt
125:51 Min. (124:49 Min. o. A.)
Musik/Instrumental (Stereo)
Bemerkungen:
Sendebeginn ca. 22.40 Uhr
Filmlaufzeit ohne Vorinfos, Vorspann und Abspann der Restaurierung: 123:40 Min.
Deutsche Zwischentitel in altdeutscher Schrift (französisch untertitelt über Videotext)
s/w viragiert
Infos aus den Texttafeln im Vorspann des Films:
Trotz einer umfangreichen Überlieferung ist von DIE NIBELUNGEN keine vollständige Fassung in Form einer zeitgenössischen Verleihkopie oder eines Kameranegativs erhalten.
Die Fotochemische Restaurierung basiert auf unollständigen Kameranegativen. Fehlende Teile wurden durch verschiedene Verleihkopien der Zeit und Sicherungsduplikate ergänzt.
Die Färbung folgt den überlieferten Kopien und basiert auf der ursprünglichen Viragetechnik, der Herstellung einer s/w-Kopie und der anschließenden Färbung im Farbbad.
Die deutschen Zwischentitel wurden auf Grundlage erhaltener Kopien und Blitztitel in den Negativen digital restauriert. Rekonstruierte fehlende Titel sind mit dem Logo der Murnau-Atiftung gekennzeichnet.
Für das HD-Mastering wurden stellenweise der Bildstand korrigiert und starke Filmschäden retuschiert.
arte zeige beide Teile nacheinander sowie anschließend noch die Doku "Das Erbe der Nibelungen"
Auszug aus dem arte-Pressetext:
Fritz Lang und Thea von Harbou konzipierten den zwischen 1922 und 1924 entstandenen Nibelungenfilm in zwei Teilen, "Siegfried" und "Kriemhilds Rache". Für das Drehbuch bevorzugte von Harbou bewusst die nordische Sage gegenüber der populären Wagner-Oper. Konsequent fortgesetzt wurde dieser Ansatz in der Stilisierung, die Fritz Lang, seine Architekten und Kostümbildner für die Dekorationen, Kostüme und die Schauspielführung entwickelten, und nicht zuletzt in der Entscheidung der Musikbegleitung: Statt Wagner-Motive zu verwenden, komponierte Gottfried Huppertz ein neues Werk. "Die Nibelungen" war die bis dahin teuerste deutsche Filmproduktion. Die Vorbereitungszeit für Drehbuch, Bauten und Kostüme umfasste ein halbes Jahr, in dem ein künstlicher Wald mit neun Meter hohen Bäumen im Studio erbaut und ein 21 Meter langes Drachenmodell erschaffen wurde. Die Dreharbeiten begannen im Herbst 1922 und endeten nach der Uraufführung des ersten Teils im Frühjahr 1924 mit letzten Aufnahmen für den zweiten Teil. Die Ufa nutzte diese Zeit pressewirksam aus: Regelmäßig erscheinende Tagesberichte priesen die kreativen und technischen Höchstleistungen, die für diese Produktion in Babelsberg absolviert wurden. Ihr spektakuläres Ende fand der werbewirksame Verkauf der Dreharbeiten mit dem Finale des Films: Für das Niederbrennen des Etzelpalastes durch Feuerpfeile der Hunnen wurde die Presse zum Nachtdreh eingeladen. Fritz Lang selbst soll den ersten Feuerpfeil abgeschossen haben.
Obwohl der zweite Teil unvollständig bleiben muss, ist die filmische Überlieferung von "Die Nibelungen" beispiellos: Neben internationalen Verleihkopien aus Italien, England, Russland, Uruguay und den USA, sind auch unvollständige Kameranegative im Filmarchiv des Bundesarchivs in Berlin und im Deutschen Filminstitut in Frankfurt am Main erhalten. Bisher war "Die Nibelungen" in schwarz-weiß geläufig. Die in schwarz-weiß hergestellten Kopien wurden viragiert, das heißt in einem Farbbad gefärbt, wodurch alle transparenten Teile farbig erscheinen.
Erst mit der aktuellen Restaurierung ist es möglich, dieses Meisterwerk in Licht und Schatten in einer fotografischen Qualität zu zeigen, die die ästhetischen und visuellen Leistungen des Films wieder nahe bringt.
Bei ARTE findet die deutsch-französische Erstausstrahlung der im Jahr 2010 aufwendig restaurierten HD-Fassung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung statt.
Thementag: Meister deutscher Sprache
10.15 Uhr: Der Schatz der Nibelungen (1): Auf den Spuren Siegfrieds (D 2007)
11.05 Uhr: Der Schatz der Nibelungen (2): Auf den Spuren des Goldes (D 2007)
12.00 Uhr: Bitte stören - Hans Magnus Enzensberger (Diskussion, D/F 2011)
13.05 Uhr: Max Frisch Citoyen
14.40 Uhr: Literaturland: Deutschland (Kulturdoku, F 2011)
15.30 Uhr: Bitte stören - Martin Walser (Diskussion, D/F 2010)
16.15 Uhr: Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben
20.15 Uhr: Die Nibelungen: Siegfried
22.40 Uhr: Die Nibelungen: Kriemhilds Rache
00.50 Uhr: Das Erbe der Nibelungen
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