Seagal ist wieder im unterwegs und zeigt jeden ( den Bösen im Film, aber auch den Zuschauern ), das man immer noch mit ihm rechnen kann.Am besten hat mir gefallen, dass Seagal ( wieder ) einige Pfunde abgenommen hat. Ich meine jetzt nicht unbedingt wie damals in „Exit Wounds“ aber schon wie in „Into The Sun“. Die dadurch entstehenden Vorteile sind beachtlich. Man sieht Seagal wieder ordentlich zuschlagen und auch öfters den Bein heben um die Nasen der Bösen zu begrüßen. Bestimmt wurde wieder hier und da gedoubelt, aber, wenn überhaupt, dann nur sehr wenig. Hier wird auch nicht Seagals Gesicht immer im Schatten dargestellt. So wie der wieder aussieht kann man sich auch mal trauen Ihn ganz zu zeigen, ohne dass es peinlich wird. Das soll nicht heißen das die, inzwischen in Seagal Filmen berühmten, Schatten und Verdunkelungen, total verschwunden sind. Es wurde nur verringert, so das man von der Action auch was erkennen kann.Und die kann sich wirklich sehen lassen. Die immer in kurzen Abständen vorkommenden Schlägereien sind, zwar manchmal kurz, aber nicht von schlechten Eltern und ziemlich brutal. Schießereien kommen dafür nicht ganz so oft vor, sind aber, auch wie die Kämpfe, gut eingefangen. Eine vernünftige Autoverfolgung ist auch vorhanden. Das Show-down hat mir nicht ganz so gut gefallen aber auch nicht sehr enttäuscht. Im Großen und Ganzen heißt das, dass die Action im Film ist sehr solide gemacht ist. Das hat aber Regisseur Don E. FauntLeRoy schon in Mercenary for Justice bewiesen.Dazu kommt die Atmosphäre. Da endlich mal nicht in Bulgarien gedreht wurde, sondern in Canada kann man auch mit amerikanischem Feeling punkten. Seagal ist mal wieder als die Ultimative Kampfmaschine unterwegs um Rache zu nehmen und die Rolle kennt man von Ihm schon zu genüge. Endlich hat er allerdings im Film einen Sohn der seinem Alter entspricht.Eddie Griffin zeigt sich ausnahmsweise mal nicht von der lustigen Seite und macht einen guten Job als Bösewicht. Nur Danny Trejo ist verschenkt. Ihn sieht man nur in einem Gespräch mit Seagal und das wars schon.Die restliche Besetzung ist fast ausschließlich Schwarz und in jedem Satz kommt das Wort „Motherfucker“ vor.
Als Fazit bleibt nur noch zu sagen, dass Seagal endlich wieder einen guten Actionfilm abliefert, der für seine Fans alles bietet was man sich wünscht. Aber auch alle anderen dürften nur wenig Grund zum Meckern finden.