Review

Unter der Regie von Joseph Sargent (Der weisse Hai 4, Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123) werden hier vier Gruselgeschichten erzählt. Es gibt hier keine Rahmenhandlung, wie zum Beispiel bei "Tales from the Crypt" oder "Tales from the Darkside". Bisher ist "Alpträume" auch nur auf VHS erschienen, versehen mit einer (übertriebenen) FSK 18 Freigabe. Auf dem Pay-TV Sender 13th Street wird "Alpträume" öfters ausgestrahlt.

1. Terror in Topanga

Die erste und beste Kurzgeschichte. Hier ist ein Psychopat aus der Klapse entronnen und eine Frau hat ihre Zigaretten vergessen und fährt trotz aller Warnungen nochmal in die Stadt. Leider geht ihr bald das Benzin aus.
Nicht originell, aber sehr spannend und atmosphärisch in Szene gesetzt, erinnert nicht ohne Grund an eine "Urban Legend", es ist Eine. Bekannte Darsteller lassen sich hier nicht finden, aber gut gespielt ist die Minigeschichte allemal.
2. Der Bischof des Kampfes
J.J. Cooney (Emilio Estevez) ist leidenschaftlicher Zocker. Nun will er bei dem bisher unbesiegten Spiel "Bischof des Kampfes" die 13. Ebene erreichen. Dafür bricht er nachts sogar in die Spielhalle ein und spielt das Spiel seines Lebens.
Ganz nett erdacht, aber die digitalen Computereffekte sind schon von vorgestern, außerdem dauert es ziemlich lange, bis Cooney endlich diese Ebene erreicht. Der Zuschauer kann sich schon denken, dass ihn dort etwas nie dagewesenes erwartet. Halbwegs spannend, untermalt von einem rockigen Score und Emilio Estevez verkörpert den rebellischen Teen ordentlich.
3. Benediction
Pfarrer MacLeod (Lance Henriksen) empfängt Zeichen des Bösen und verliert seinen Glauben. Er verlässt seine Gemeinde, doch in der Einöde wird er von einem schwarzen Pick Up verfolgt, welcher im schließlich nach dem Leben trachtet.
Spielberg´s "Duell" in der light Version, meiner Ansicht nach die schwächste Kurzgeschichte. Man erfährt nie, wer der Fahrer des Pick Ups mit den abgedunkelten Scheiben ist, doch man kann es sich schon denken. Außer einem harten Autocrash und eher lahmen Verfolgungsjagden, gibt es keinerlei Schauwerte, selbst Lance Henriksen ist etwas blass.
4. Die Nacht der Ratte
Die Houstons haben in ihrem Haus ein Rattenproblem. Mit Fallen will Pappa dem Vieh beikommen, doch es scheint sich um eine Riesenratte zu handeln, welche nicht nur die Katze verputzt, sondern auch die Familie selbst bedroht.
Einigermaßen gruselig, obwohl die Riesenratte schlecht in den Film hineinkopiert wurde. Daher bekommt man das Vieh auch immer nur ganz kurz zu sehen. Es dauert seine Zeit bis die Episode in Gang kommt, desweiteren viel zu unblutig in Szene gesetzt. Die Darsteller kann man lassen, nur das ewige Geschrei von Mutter Houston nervt.

Leider nur Durchschnitt, keine Episode ist herausragend, oder erinnerungswürdig. Lieber oben genannte Horrorgeschichten anschauen.

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