Die drei letzten Vampire (Lord Wolkenstein und Söhne) müssen Transsilvanien verlassen, bevor auch sie dem Vampirjäger van Hellbring zum Opfer fallen. Sie verziehen in einen amerikanischen Vorort und kommen bei der Brieffreundin des jüngsten Sprosses der Familie unter. Dieser muss jedoch vor Ort feststellen, dass es sich bei der Internetbekanntschaft nicht um die Schönheit handelt, die in ihrem Facebook-Profil zu sehen war und versucht sein Glück stattdessen beim angesagtesten Mädchen der Schule. Als der Vampirjäger in den USA ankommt, gibt es noch mehr Probleme für den jungen Vampir, seinen älteren Bruder und seinen Vater.
Zu "Twilight": Die Story ist blöd, die Filme sind schlecht gemacht, mies gespielt, die Spezialeffekte spotten jeder Beschreibung und so ist tiefstes Mittelmaß noch eine überaus wohlwollende Klassifizierung. Die Autorin ist eine Mormonin, die in ihren Büchern eine sehr prüde, erzkonservative Einstellung zur Sexualität vertritt, eine sehr amerikanische eben. Die jungen, vornehmlich weiblichen Fans, die all dies genauso stark interessieren dürfte wie die Protestwelle in der arabischen Welt, sind - besonders dann, wenn sie beim Anblick der farblosen Teeniestars in hysterisches Gekreische verfallen - ebenfalls nicht sonderlich ernst zu nehmen. Ein dankbares Ziel für eine Parodie, könnte man zumindest meinen, bis Seltzer und Friedberg in gewohnt desolater Manier "Beilight - Bis(s) zum Abendbrot" an die Wand fuhren. Und auch den "Funny Movie"-Machern gelingt es erneut zu keinem Zeitpunkt das einfachst mögliche Ziel zu treffen.
Erneut liegt dem Machwerk ein hohles Drehbuch aus noch hohleren Köpfen zu Grunde. Statt sich einfach auf die "Twilight"-Filme zu fokussieren und mit ihren zahlreichen Schwachstellen zu parodieren, nimmt man sich unsinnigerweise ein paar weitere Filme und Personen vor, die den Film nur noch konfuser wirken lassen, als er sowieso schon ist. Besonders der "Van Helsing"-Verschnitt nervt, weil durch ihn letztlich keine einzige amüsante Stelle zustande kommt und er durchweg fehl am Platz wirkt. Ansonsten sucht man leider vergebens einen Plot, letztlich verliert sich der Film in einer verunglückten Mischung aus Teeniefilm und Vampirparodie, bei der zu keinem Zeitpunkt ein roter Faden erkennbar ist. Besonders zum Ende hin sehnt sich das dämliche Treiben zäh wie Gummi seinem längst überfälligen Ende entgegen und tritt mehr oder weniger auf der Stelle.
Wirklich lustig wird das dümmliche Treiben natürlich auch zu keinem Zeitpunkt, immerhin wird der Fäkalhumor auf ein erträgliches Maß reduziert, was nichts daran ändert, dass die blöden Zoten sehr früh zu nerven beginnen. Manche Gags gehen auch unter die Gürtellinie, aber das sind dann auch gleichzeitig die einzigen Momente, in denen der Film mal kurz aufhorchen lässt, bevor er wieder in den langweiligen Trott verfällt. Inszenatorisch wird zwar ordentliches TV-Niveau geboten, aber wirklich zu retten ist der Film damit definitiv nicht und auch die zahlreichen Pop-Musik-Einlagen, die krampfhaft auf "High School Musical" anspielen sollen, werden sehr schnell sehr langweilig und irgendwann sehr nervig. Darstellerisch wird solides geboten, aber austauschbare TV-Teenies sind eben keine erstklassigen Komiker.
Fazit:
Nicht einmal "Twilight" parodieren die "Funny Movie"-Macher einigermaßen gekonnt, sodass es auch hier zu dem gewohnt dümmlichen Mix aus nicht vorhandener Story und blöden Zoten kommt. Filmischer Bodensatz eben.
9%