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In Rio sind drei junge Journalisten den Wurzeln des Sambas auf der Schliche. Das heißt, zwei von ihnen sind es, Track hat eher ein Faible fürs Okkulte, weshalb er auch einer rituellen Voodoo-Messe beiwohnt, welche er heimlich mit einem Tonband mitschneidet.
Am darauf folgenden Tag bleibt der Jeep der Touris in der Pampa liegen. Glücklicherweise bietet ihnen aber ein einheimisches Pärchen Unterkunft in ihrer Hazienda an.
Als Track seinen Mitschnitt begutachtet, erweckt er damit allerdings versehentlich die Leichen von schwarzen Neger-Sklaven, die in der Nähe verscharrt sind, zu neuem Leben und die sinnen auf Rache für die olle Maloche…

Pohoho, ist der Scheiße! BLACK ZOMBIES (aka „Demoni 3“, warum weiß der Geier…) ist eigentlich so ungefähr d a s Paradebeispiel für einen in jeder Hinsicht miserablen Splatterstreifen.
Die Schauspieler sind grottig, Kamera, Make Up, Sound, Licht sind unter aller Sau, die FX so lala und das Teil ist so langweilig und dämlich, dass die Schwarte kracht, wobei die beiden letztgenannten Attribute besonders hervorstechen.
Wer in der Unterabteilung des Horrorgenres ein wenig bewandert ist, der dürfte zwar mittlerweile mit ordentlich Sitzfleisch ausgestattet sein (besonders nach Begegnungen mit Undingern wie „Nachts kommt Charlie“, „Metal Beast“, „Shakma“, „Todesparty 2“…) doch glaubt mir, die Dümmlichkeit, mit der man hier konfrontiert wird, tut trotz Hornhaut ums Hirn richtig weh. Aber sei’s drum.
Splattertechnisch ist der Bursche allerdings auch eher flachbrüstig unterwegs, zumal 1.) nur drei nennenswerte Szenen vom Stapel fallen, und 2.) immer nach demselben Schema gekillt wird:
- Zombies kommen
- Opfer kreischt und nimmt Embryostellung ein
- Schürhaken-Zombie tritt vor, holt aus und pult dem Opfer ein Auge raus
- Opfer schreit wie am Spieß, während Augapfel noch an ein paar Sehnen befestigt aus der Höhle baumelt
- Axt-Zombie tritt vor, holt aus und verpasst dem Opfer eine sprudelnde Kopfkerbe
- Opfer tot, Ende.

Ferner wäre zu beanstanden, dass die Zombies hier insgesamt recht wenig zu tun haben: Sie stehen entweder sinnlos in 'ner Scheune rum, schnellen zu Mark und Bein durchdringenden „Tschaka!“-Sounds von unten oder von der Seite ins Bild, oder schleichen sich von hinten an ein Menschlein an, wenn dieser sich aber umzudrehen beginnt, verduften sie ganz schnell wieder.
Oh Mann, was sind denn das für Zombies, meine Herren!? Die fressen keine Eingeweide, die fieseln keine Wadeln ab, die staksen nicht mal mit ausgestreckten Armen und „Öööööööh!“-Geräuschen durch die Gegend… - die können einfach gar nichts! Außer schwarz sein…

…was mich gleich zum nächsten Punkt bringt: BLACK ZOMBIES hat leicht rassistische Züge. Nicht krass, aber halt so im Karl Moik-Bereich.
Beispiel gefällig:
„Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche. Kein Schwarzer würde sich in die Nähe dieser Hazienda wagen. Das kann ich euch versichern.“
- „Nicht einmal ein Dieb oder ein Leprakranker, der ein Stück Brot will?“

.....Ihr seht, was ich meine!?

Ich fasse zusammen:
Grottenschlecht, langweilig ohne Ende, gänzlich unblutig und rassistisch veranlagt… und trotzdem hab ich den Hosenkacker irgendwie lieb!
Bei mir ist’s zwar mit ziemlicher Sicherheit ein großes Stück Nostalgie – wenn ich an die Uncut-Ausstrahlung auf Sat. 1 denke, gleitet mir ein schwerer Seufzer über die Lippen -, wer jedoch, wie ich, auch ein Herz für behinderte, minderwertige Filme, mit denen kein normaler Mensch was zu tun haben will, in seiner Brust trägt, der sollte sich einen Ruck geben und dieser Fehlgeburt von Film, wie einem verwanzten Köter aus dem Tierheim, bei sich zu Hause Unterschlupf gewären. Sie wird zwar den Teppich vollpinkeln, das schöne Sofa zerkratzen und die Nachbarn kommen auch nicht mehr so oft vorbei, aber man mag ihn trotzdem, denn man weiß, tief in seinem Innersten meint er es ja nicht böse.
Mein Fazit daher:
„Black, black, black, black No. 1” – kultig-kleiner Voodoo-Zombie-B-Movie-Dreck irgendwo zwischen Trash und Shit!
Ein heimlicher Klassiker des schlechten Geschmacks.

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