Nachdem Robert Kurtzman seine Anteile an der KNB EFX Group verkauft hat, gründete er u.a. zusammen mit Gary Jones („Spider“, „Mosquito“) eine neue Effekte- und Produktionsfirma mit dem Namen Precinct 13 Entertainment. Außerdem wollte er wieder mehr als Regisseur arbeiten und hat seitdem auch bereits 3 Filme abgedreht. Sein erster Streifen ist „Buried Alive“ und demnächst erscheint der Fun-Splatter „The Rage“ und der Serienkillerthriller „To Live And Die“mit Sean Patrick Flanery für MGM Home Entertainment.
Nun muss man aber hoffen das die folgenden Projekte wieder etwas an seine Arbeiten wie „The Demolitionist“ oder natürlich „Wishmaster“ anknüpfen. Den „Buried Alive“ entpuppt schnell als lahmer Teenhorrorverschnitt. Es ist schon mal ganz schlecht wen es nur gerade Mal eine Handvoll Personen gibt, die sich in der Handlung tummeln und so als Opfer dienen. Denn das bedeutet das es zu wenig Kills gibt. Was ja nicht so schlimm sein müsste, wäre die Handlung spannend eingefangen. Aber die Xte Version eines Familienfluches und die Rache an die Nachkommen(die natürlich im abgelegenen Familienhaus noch einem Schatz suchen) reißt wahrlich keine Bäume aus. Besonders wenn der Film aus dem Typischen Collegegequatsche besteht, welcher von immens unsympathischen und dummen Figuren dargeboten wird. Zwar ist das alles ganz ordentlich von den unbekannten Darstellern gespielt, aber auch extrem Langweilig. Die Figuren sind Abziehbilder und der einzige Reizvolle Nebenstrang, das Sexuelle Interesse der beiden Hauptdarsteller zueinander obwohl sie Cousine und Cousin sind, wird zwar immer wieder angeschnitten aber leider nicht weiter ausgebaut. Sonst passiert nicht besonders viel. Die erste Tötung des Computernerds, durch Körperteilung, ist zwar nett und wird immer wieder für einen Running Gag eingesetzt (die eine Hälfte sitzt im Auto, die andere im Garten so das die Leute gar nicht merken das er tot ist), aber es dauert sonst Ewigkeiten bis wieder etwas passiert. Auch sonst sind mir die Morde eine Spur zu harmlos und die verdammte Hexe wahrlich keine großartige Figur im unendlichen Horrordschungel.
Zwar weiß Kurtzman was er da dreht, denn er zeigt immer wieder ein paar Titten der schnuckeligen Chicks um zu verhindern dass sein Publikum einpennt, aber so wirklich rettet das den Film für mich auch nicht mehr. Auch Tobin Bell grummelt sich nur nervend durch die Szenen und befindet sich seit „Saw“ in der gleichen Horrorhölle indem sich Leute wie Robert Englund, Reggie Bannister und Konsorten seit Jahren befinden und auch nicht mehr entkommen . Lichtblick, für mich, war zumindest Leah Rachel, die nicht nur verdammt süß ist, sondern auch etwas Talent zu besitzen scheint um weitere Streifen dieser Art abzuliefern. Leider ist gerade sie die einzige die nicht blank zieht…
Fazit:
Dank der soliden Regie, der hübschen Mädels und dem ordentlichen Look, kann der Teenhorrorfilm sich gerade noch unter dem Durchschnitt einreihen. Aber es wäre schön gewesen wenn der Film irgendwie spannend, oder ironisch, oder hart, oder gruselig oder…oder..oder..gewesen wäre. So ist er schnell vergessen. Hoffen wir dass Robert Kurtzman sich wieder erheblich steigert und nicht mehr solchen 08/15 Horror abliefert.